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19.08.2023 , 23:55 Uhr
Ich darf jetzt also legal Cannabis besitzen, zwar nur begrenzt, aber na gut.
Es gibt aber nur zwei schlechte Wege, um an Cannabis zu kommen:
Eigenanbau, dafür braucht es entweder einen gesicherten Garten oder Balkon, oder man investiert mehrere hundert Euro in eine Growbox, Lampe, Zubehör und plant jede Menge Folgekosten für Strom ein. Auch für die Box brauche ich Platz, Kinder dürfen keinen Zugang haben... Die Zahl derjenigen, die den Aufwand betreiben, nur um kiffen zu können, dürfte gering sein.
Cannabis social Club: Anonymität adé, Registrierung mit Namen und Adresse erforderlich, zudem Angaben zum Konsum (welche Menge der Ernte nimmt man monatlich ab, Angabe verpflichtend bei Registrierung). Dann zahlt man monatlich Beiträge und bekommt eine feste Menge Gras pro Monat - also quasi ein Abo. Was aber, wenn ich gar nicht regelmäßig kiffen will? Wenn ich nur mal 1-2g verschiedener Sorten probieren will, und zwar gelegentlich? Außerdem ist im Gesetz ausdrücklich die "aktive Mitarbeit" im Verein gefordert - soll ich da also auch noch wöchentlich zum Unkraut jäten? No way.
Sorry, aber so wird das Hauptziel, nämlich den Schwarzmarkt einzudämmen, garantiert nicht erreicht. Die Möglichkeiten zum Erwerb sind extrem unattraktiv, übermäßig bürokratisch und kompliziert. Letzte Hoffnung: Modellregion in der Nähe, dann kann man im Laden einkaufen anonym und mit Bargeld bezahlen.
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