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01.08.2019 , 08:41 Uhr
BDS ausschließlich "propalästinensisch" zu nennen ist aber echt mehr als fahrlässig! Von den führenden Köpfen der Berliner BDS-Gruppe gab es mehrfach eindeutig antisemitische Äußerungen, genau deshalb ist BDS auch so umstritten. Das zu unterschlagen ist journalistisch nicht sauber.
zum Beitrag22.09.2017 , 18:35 Uhr
Auch Menschen jüdischer Abstammung können antisemitische Sachen sagen und antisemitische Dinge tun, siehe Henryk M. Broder.
zum Beitrag02.02.2015 , 18:08 Uhr
Ach, Jan Feddersen. Mal wieder ein Artikel, bei dem man sich denkt: Weiß der Mensch wirklich, worüber er schreibt? (Die Anmerkung am Ende deutet auf etwas anderes hin.) Oder lässt er einfach bestimmte Sachen mit Absicht weg? Du schreibst: "Im November allerdings kündigte die Deutsche Aidshilfe an, künftig keine Anzeigen mehr in Männer schalten zu wollen – denn das Magazin befördere eine Vorstellung von Männlichkeit, die nicht mehr zeitgemäß sei." Und: "Konkret sind diese Vorwürfe nie so ganz belegt worden – allen Dossiers in einschlägigen queeren Foren zum Trotz." Wieso verschweigst Du den anderen, viel zentraleren Grund, weshalb die AIDS-Hilfe keine Anzeigen mehr schalten wollte? "Die schwule Zeitschrift Männer trägt immer häufiger zu Ausgrenzung und Diskriminierung bei. Chefredakteur David Berger propagiert ein traditionelles Männlichkeitsbild und provoziert mit teils rechtspopulistischen Aussagen. Diese Ausrichtung steht im Widerspruch zu den Grundsätzen der HIV-Prävention in Deutschland", heißt es in den ersten Sätzen der Pressemitteilung. Rechtspopulistische Aussagen waren es nämlich, die tatsächlich immer häufiger von Berger zu hören und seinen Autor*innen zu lesen waren. Aber warum sollte das einen taz-Journalisten interessieren?
zum Beitrag31.10.2014 , 14:57 Uhr
Der Satz: "Doch in dem meist von externen Veranstaltern konzipierten und promoteten Konzert- und Eventprogramm werden viele andere Arten von Musik geboten und unterstützt, was zeigt, dass das Berghain offen für Innovationen ist" zeigt die kapitalismus-unkritische Haltung (oder einfach nur Naivität?) der Autorin. Dass zum Beispiel Lady Gaga im Berghain auftreten darf, hat vor allem zwei einfache Gründe: Erstens zahlt sie gut, zweitens macht sie weltweite (und sozusagen kostenlose) PR für das Berghain.
Endgültig den Bock zum Gärtner macht die Autorin dann die Besucher, die sie als "Kulturvoyeure" bezeichnet. Was soll denn bitte ein Kulturvoyer sein? Kann es so etwas überhaupt geben? Hat nicht jede*r ein Recht, sich einen Club anzusehen und in ihm zu tanzen, in dem gute Musik gespielt wird, auch, wenn er*sie darüber erst durch die Medien oder wen auch immer erfahren hat?
zum Beitrag31.10.2014 , 14:56 Uhr
Hey, mal was ganz Neues! Ein erstaunend-bewundernder und kaum kritischer Artikel über das Berghain! Macht die FAZ zwar mittlerweile auch, aber egal - Berghain wird sowieso geklickt! Von der taz hätte ich mir allerdings etwas kritischere Fragen erwartet: Ähnliche Soundsysteme wie das Berghain haben mittlerweile mehrere andere Berliner Clubs. Das Wehren der Betreiber, mit der Presse zu sprechen, würde jedem anderen Konzernchefs als Unwilligkeit, sich kritischen Fragen zu stellen, ausgelegt werden - hier aber ganz im Gegenteil. Dass es auch im Berghain zu Übergriffen kommt - nicht nur von Männern auf Frauen, sondern auch von Männern auf Männern - bleibt unerwähnt, ebenso wie die Toten, die regelmäßig (und diskret) abtransportiert werden. Insofern ist der Satz: "Zugegebenermaßen trägt auch die rabiate Türpolitik des inzwischen berüchtigten Türstehers Sven Marquardt dazu bei, dass es im Club respektvoll zugeht" noch größerer Humbug, als er an sich schon ist. Dass die Autorin mit Sozialdarwinismus kein Problem zu haben scheint, zeigt sich auch in diesem Satz: "Wer es geschafft hat, am Türsteher vorbeizukommen, fühlt sich zu etwas zugehörig und nicht wie eine Weihnachtsgans, die ausgenommen werden soll." Über den zweiten Teil des Satzes kann man bei den Preisen im Berghain nur lachen - und man fragt sich, ob die Autorin wirklich selbst schonmal im Berghain war. Dagegen spricht die Feststellung, "die Schwulen im Berghain sind sehr männlich", die an sich schon haarsträubend ist und wegen der Verallgemeinerung so nicht stimmen kann (DIE Schwulen im Berghain SIND sehr männlich - abgesehen davon, dass natürlich immer die Frage im Raum steht, was überhaupt "männlich" sein soll) und (aus meinen Beobachtungen heraus) auch einfach nicht stimmt.
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