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24.10.2014 , 02:20 Uhr
Hallo DD;
da komm ich ja heute zu der Ehre, dir auch in einem anderen Post zu antworten. Irgendjemand muss hier antworten, denn was du da schreibst zeugt von großer Unkenntnis über die Situation in Mexiko.
Das Ding ist: Wenn staatliche Akteure in Mexiko Menschenrechtsverletzungen begehen, dann wird dies in vielen Fällen mit Verweis auf den sogenannten "Krieg gegen die Drogen" verschleiert. In Mexiko ist der Staat selbst in Menschenrechtsverletzungen nicht nur involviert, sondern plant diese auch systematisch, um sich der politischen Opposition zu entledigen. Jeder, der in Mexiko öffentlich Kritik an der neoliberalen Politik (die seit den 1980er Jahren von autoritären Regierungen durchgesetzt wird) übt, oder Menschenrechtsverbrechen aufdeckt, begibt sich in Lebensgefahr.
Soldaten morden nicht aus Selbstschutz. Sie morden (auf Anordnung ihrer Befehlshaber), weil diese wissen, dass es nicht zu einem Prozess und wenn, dann nur zu einem Scheinprozess kommen wird. Dieses Übel nennt sich Straflosigkeit und erklärt die Situation in Mexiko wesentlich besser, als die SPON-Artikel zum "Drogenkrieg".
Vielleicht hast du aber auch mehr Lustdich auf flash-animierten Mexiko-Karten durch die Kartelle zu klicken.
zum Beitrag24.10.2014 , 01:47 Uhr
Tut mir echt leid DD, aber wer dämliche Kommentare abgibt, muss mit Polemik rechnen. Vor allem, wenn du einen Kommentar schreibst, ohne den Artikel wirklich gelesen oder verstanden zu haben. Zuckerstreuer hat es dir ja versucht zu erklären: Es geht hier nicht darum bekifft Auto zu fahren. Punkt. Fast in jedem Artikel zum Thema lese Kommentare wie deine. Das schadet der Diskussion.
Stell dir mal vor, du hättest vor 2 Wochen ein Bier getrunken und es herrschte eine Null-Toleranz-Politik in Bezug auf Alkohol. Dann würdest du bei einer Kontrolle auch nach 2 Wochen ernsthafte Schwierigkeiten mit dem Lappen bekommen.
Gegenwärtig testet die Polizei nicht (nur)auf aktiven THC-Wert. Die Schnelltest prüfen auf Abbauprodukte.
Es geht also nicht darum, ob jemand unter dem Einfluss von Drogen sich und andere im Straßenverkehr gefährdet.
Es geht darum, jeden der kifft oder mal gekifft hat, über das Verkehrsrecht zu kriminalisieren. Soweit ich mich erinnere, nannte das der drogenpolitische Sprecher der Partei die LINKE, ehemals Polizist, eine Verlagerung der restriktiven Drogenpolitik in Bezug auf Cannabis auf das Verkehrsrecht.
Wir brauchen in Deutschland dringend eine fruchtbare Diskussion zum Thema, die sich vor allem an Fakten und nicht an Vorurteilen orientiert. Konservative Politiker nutzen diese Vorurteile, um Cannabis zu dämonisieren. Eine vernünftige Drogenpolitik ist möglich. Wer internationale Diskussionen verfolgt, dem wird schnell klar, dass die Prohibitionspolitik und der War on Drugs nicht nur gescheitert sind, sondern auch großen menschlichen Schaden angerichtet haben.
Also, DD, jetzt weißt du warum dein Kommentar nervt.
zum Beitrag