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10.12.2023 , 19:19 Uhr
Bedauerlich, dass bei dieser Berichterstattung fast ausschließlich die "Fehlleistungen" der Bayern im Fokus stehen und nicht etwa die wirklich hervorragende Leistung der Frankfurter Eintracht. Ich hätte von der Sportberichterstattung der TAZ mehr erwartet. Schade.
zum Beitrag01.07.2022 , 06:30 Uhr
Es wäre schön, wenn jede Frau mit oder ohne Bikini sich im Schwimmbad oder sonstwo aufhalten könnte ohne das Gefühl, angestarrt und nach Sexyness bewertet zu werden. Wer oben ohne baden will, soll selbstverständlich das Recht dazu haben. Sehr viele Männer haben durch ihre Sozialisation im Patriarchat gelernt, dass Brüste ein Objekt sind, über das sie bestimmen. Wann eine Brust schön genug ist, wann und wo sie gezeigt werden soll und wo nicht. Natürlich geht es dabei immer um sie (Männer) und ihre Bedürfnisse. Nicht um das Recht von Frauen. Viele Frauen wiederum haben gelernt, sich mit dem Blick von außen zu sehen und oft Probleme, wenn ihr Körper nicht der erwarteten "Standard"- Sexyness entspricht. Ich finde es so wichtig, ein Bewusstsein für unsere Sichtweisen und wo diese in unserer Sozialisation verankert sind, zu schaffen. Das wäre für alle ein befreiender Schritt.
zum Beitrag02.03.2022 , 13:42 Uhr
Die Bundeswehr modernisieren, um im Notfall verteidigungsfähig zu sein, macht erst einmal Sinn. Aber im Grundgesetz hat das nichts zu suchen. Überhaupt: das Problem mit dem Apparat Bundeswehr ist lediglich ein Symptom an der Oberfläche. Die wahren Probleme liegen tiefer, dessen sollte man sich bewusst sein. Eine Transformation des veralteten, unendlich drögen und verstaubten Verwaltungsapparats wäre durchaus dringend angesagt.
Und man stelle sich erst vor, was 100 Millarden Euro im Jahr für die Bildung erreicht werden könnte! Endlich eine Sanierung und Modernisierung der Schulen. Vermittlung von Medienkompetenz und dem Wissen, das nötig ist, um in dieser Welt zurecht zu kommen und gut leben zu können. Darunter würde ich auch die Kompetenz fassen, mit Konflikten umzugehen. Nicht zuletzt ist in einer gut funktionierenden Demokratie auch Teilhabe wichtig, d.h. Ausschluss von derselben durch Behinderung, ethn. Zugehörigkeit oder Armut. Hier mit finanziellen Mitteln ordentlich beizusteuern, wäre auf Dauer wesentlich nachhaltiger. Ich hätte nicht dagegen, satte Mittel für Bildung, Armutsbekämpfung und die Ermögichung von Teilhabe im Grundgesetz zu verankern. Aber niemals die Ausgaben fürs Militär.
zum Beitrag27.02.2022 , 09:23 Uhr
"Ist Putin von seiner Mutter nicht ausreichend geliebt worden? Woher sonst sollte seine Angst vor dem Treiben böswilliger Mächte rühren." Ich finde den psychologischen Ansatz im Hinblick auf die Ursachen, weshalb Despoten zu dem geworden sind, wie sie sind, sehr interessant. Ich denke, dass ein Mensch, der früh in seiner Entwicklung körperliche und seelische Gewalt erlebt hat, es schwer hatte, Vertrauen zu entwickeln. Aber die Ursache mal wieder bei der Mutter festzumachen, ist sowas von gestern. Die Zusammenhänge sind viel komplexer. Möglicherweise wird er anhand von Vorbildern gelernt haben, dass man anhand von Gewalt seine Interessen durchsetzen kann. Und dass wenn man sich nicht immer stark fühlt, sondern manchmal halt auch klein und ohnmächtig angesichts von erlebter Gewalt, keine Unterstützung erfährt. Das muss sich grauenhaft anfühlen. Der einzige Weg, diese schrecklichen Gefühle nicht aushalten zu müssen, ist, sie abzuspalten und zu bekämpfen. In einem Gegner, in sich selbst. Sich verletzlich zeigen - d.h. bspw. sich einzugestehen, sich geirrt zu haben, vielleicht gar nicht so "besonders", sondern einfach eher Durchschnitt zu sein (you'll find more....), wird innerhalb dieses selbstauferlegten Abwehrsystems nicht möglich. Ich bin überzeugt davon, dass vieles mit der Sozialisation des Menschen zusammenhängt und es unsere Aufgabe als Gesellschaft ist, dafür Sorge zu tragen, dass unsere Kinder gesund und sicher aufwachsen. Ob dem erwachsenen Putin noch zu helfen ist, bezweifle ich. Aber man sollte niemals die Hoffnung aufgeben, dass ein Mensch noch dazulernen kann.
zum Beitrag08.01.2022 , 09:22 Uhr
Haha. "Dieses Zeug aus Lupinenbrei" versus "dieses Zeug aus Schweinegewebebrei". Da ist mir persönlich doch das erstere lieber, wenn der Geschmack stimmt. Und ich kann die Wurst viel mehr genießen, wenn ich nicht verdrängen muss oder in Kauf nehme, unter welchen Umständen "das Produkt" Tier "gelebt" und abgelebt hat. UEinfach nur alles beim alten belassen, weil es halt "Tradition" ist, nee danke. Ich esse immer noch ab und an eine "traditionelle" Bratwurst. Aber die vegetarischen Produkte sind mittlerweile so lecker, dass ich kaum noch das Gefühl habe, auf etwas zu verzichten, wenn ich mich für eine vegetarische Variante entscheide. Schade, dass es von einigen immer noch so gesehen wird, dass einem etwas weggenommen wird (die "Tradition!!1!"), anstatt seinen Radius etwas zu erweitern.
zum Beitrag09.12.2018 , 09:40 Uhr
Keinerlei religiöse Symbolik? Wie ist es dann mit Adventssternen, Weihnachts- und Osterbasteln? Und mit konfessionellen Kitas überhaupt?
zum Beitrag28.07.2018 , 09:06 Uhr
Sie sprechen hier viele Themen auf einmal an. Eingehen möchte ich kurz auf den Stichpunkt "Toxic Masculinity", nur als Beispiel. Was ist denn bitte gut daran, dass viele Männer beispielsweise seltener zum Arzt gehen, auch nicht, wenn sie Beschwerden haben? Gerade in der älteren Generation sind viele aufgewachsen mit Botschaften wie "sei doch keine Memme", oder dass es nicht männlich ist, mal zu weinen, Schmerz zu zeigen oder Fürsorge für sich selbst - und auch für andere- zu pflegen. Diese und andere Botschaften wirken mit Sicherheit toxisch auf die Entwicklung kleiner Jungen. Denn sie lernen nicht, sich selbst zu spüren. Möglichweise erfolgen daraus Selbstabwertung und ein andauerndes Unter Druck stehen. Es denke, es wird Zeit, Normen, die krank machen, zu hinterfragen und zu verändern. Männlichkeit ist nicht per se toxisch. Sie wird es dann, wenn sie sich anmasst, zu definieren, was unmännlich ist.
zum Beitrag24.02.2018 , 12:29 Uhr
MEs beginnt bei der Sprache, genau da entstehen Bilder. Und hier ist wichtig, dass Frauen sichtbar werden. Denn es sind eben nicht nur Männer, die Steuern zahlen ("der Steuerzahler"), die das Land bevölkern ("Bürger"), die wählen gehen ("der Wähler") usw., sondern eben auch Steuerzahlerinnen, Bürgerinnen, Wählerinnen. Es entsteht ein anderes Bild vor Augen, und Frauen werden dadurch sichtbar. Klar, dass es einige gibt, denen das schnurzpiepegal ist und die der Meinung sind, Frauen sollen sich doch gefälligst "mitgemeint fühlen". Oder die meinen, erklären zu müssen, was den Frauen wichtiger zu sein hat und dass es wichtigere Themen gibt. Genau darum geht es aber. Dass Frauen selbst bestimmen, was für sie wichtig ist. Ich sage: Mir ist es wichtig, dass nicht nur ich persönlich, sondern auch andere Frauen nicht ständig überlegen müssen, ob sie jetzt mitgemeint sind oder nicht. Frauen müssen sichtbar werden. Und bei der Sprache fängt es an.
zum Beitrag02.09.2017 , 17:57 Uhr
Es ist zu kurz gegriffen, besagte Probleme an Angela Merkel festzumachen. Das Kernproblem ist der Kapitalismus.
zum Beitrag10.12.2016 , 10:06 Uhr
Eine sehr kluge und weitsichtige Frau!
zum Beitrag15.04.2016 , 07:28 Uhr
@Rudeboy: Ich finde das gut auf den Punkt gebracht. Und dass sie die Dreistigkeit aufzubringen, unter einer der irreführenden Namensgebung "Forum Soziale Inklusion" ihren frauen- und ja, auch männerfeindlichen - Müll zu verbreiten (denn auch andersdenkende Männer werden massiv abgewertet).
zum Beitrag07.03.2015 , 14:21 Uhr
Pink ist eine Farbe wie jede andere Farbe auch, sie gefällt oder gefällt nicht. Fatal ist lediglich die Zuschreibung: Mädchen mögen Pink, während Jungs die Farbe höchstens heimlich mögen dürfen, aber nach außen hin zeigen?! Geht gar nicht! Neulich im Supermarkt erlebte ich was Dolles. Eine Mutter schickte ihren kleinen, etwa 6jährigen Sohn, er dürfe sich ein Überraschungsei holen. Es gibt ja nun bekanntlich welche für Mädchen und welche für Jungen. Als er vor dem Regal an der Kasse stand, rief sie ihm zu: "Aber pass auf dass du nicht ein rosanes nimmst! Die sind ja für Mädchen!".
Das stimmte mich doch sehr nachdenklich. Auf der einen Seite, ganz klar, wird das, was als "weiblich" bezeichnet wird, abgewertet.
Andererseits ist mir klar geworden, dass auch Jungen massiv abgewertet werden, wenn sie nicht der (Pseudo!)-Norm entsprechen und Pink mögen. Oder gerne tanzen, oder wenn sie vielleicht weniger draufgängerisch sind und eher ruhiger und sensibler sind, wie es von einem "Kerl" erwartet wird. D.h., die Zuschreibung von dem, was als "weiblich" oder als "männlich" gilt, schränkt beide Geschlechter ein, wobei Mädchen vielleicht sogar (dank jahrzehntelanger Anstrengung der Frauenbewegung) ein kleines bisschen mehr Wahlfreiheit haben. Mädchen tragen Röecke und Hosen, Schmuck oder nicht - umgekehrt ist das noch nicht vorstellbar.
Fazit: Die Abwertung all dessen, was als "weiblich" eingestuft wird, betrifft, schränkt auch Jungen und Männer ein, die bestimmte, als weiblich konnotierten Eigenschaften, Vorlieben, Interessen haben.
zum Beitrag19.10.2014 , 09:45 Uhr
Super Artikel!
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