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23.02.2021 , 16:35 Uhr
Eine wirklich wunderbare Rezension, Danke!
zum Beitrag18.08.2020 , 21:08 Uhr
... perfekt; so verdoppelt sich der Methanausstoss durch Tierhaltung, da lueget Fracking mit Tiergaltung bislang 1:1 ; blöderweise ist Methan 62x aggressiver als Co2. ....Aber man kann immerhin 100 Millionen Liter Wasser einsparen - was ja gut ist, weil die Tierhaltung 380 Milliarden Liter verbraucht.. (- „Cowspiracy“ - sehr spannende Doku auf Netflix und YouTube über die absurde Stille der Öko- NGOs zur Tierhaltung und Fleischindustrie. 1 Burger braucht 9000 Liter Wasser: 2 Minste nonstop duschen, ohne Spartaste... oder wieder genug Grubdwasser für alle, trotz Dürren..
zum Beitrag15.10.2019 , 13:07 Uhr
Handke hat nie das Massker geleugnet. Er hat es als das schlimmste Massaker auf europäischem Boden nach dem zweiten Weltkrieg bezeichnet. Er hat sich weder als Zeuge in den Haag angeboten ( die Anfrage kam, er fuhr hin und sprach mit M. bzw. hörte dessen Monolog und lehnte ab). Etc. Etc. Es ist erschütternd, wie heute noch immer fraglos z.T. extrem unangemessene Fehldarstellungen und polemische Zitatverkürzungen früherer Presse reproduziert werden. Eine an Rufmord grenzende fahrlässige Zuspitzung von Sasa Stanicic wird in einem Bericht zur Verleihung kommentarlos wiederholt, als handele es sich um eine Tatsache. Grausig. Die Natooffensive samt Splitterbomben und die damals wirklich widerwärtige Kriegslüsternheit der Presse bleibt immer unerwähnt, sowie es um Gründe für Handkes Furor geht. - Praktisch... Bis heute gibt es da kaum je kritische Fragen, etwa zu den Waffenlieferungen... Die dritte Stimme, nämlich zwischen(!) oder gar jenseits von Verurteilen und Freispruch wird - oder wurde? - von den Künsten und Künstlern oft erwartet - und dann von Massenmedien doch nicht ausgehalten- oder gar produktiv diskutiert sondern regelrecht annulliert. Eindeutigkeit rules. Was ja leider nun grade bedeutet, Krieg fortzusetzen. Oder zu ermöglichen. Handke ist seit je mit der Konditionierung von Wahrnehmung durch Sprache befasst, und der Gewalt die das bedeutet. Immer in Opposition zu Zeitungssprachen.. - oft störrisch, etc. Aber ihn zu einem Kriegskumpan zu machen ist extrem bizarr. Taz enttäuscht in soviel unkritischer Reproduktion und Hilfe beim Rufmord.
zum Beitrag14.10.2019 , 12:09 Uhr
Er hat abgelehnt, als Zeuge auszusagen, und war vom Anwalt Milosevic nach den Haag geladen worden in der Hoffnung wohl, als eine Art „Kontextzeuge“ zu dienen. Handke selber hat das Massaker in einem Interview ( vermutlich in do einigen, die hier allesamt nicht gelesen wurden) als das schlimmste seit dem zweiten Weltkrieg bezeichnet. Etc. Die Kriegstreiberei der deutschen Presse war während und vor dem Natoangriff an Widerlichkeit nicht zu überbieten. Waffen wurden von BRD und USA fleißig geliefert, und niemand versuchte, etwas anderes als nationalistische Impulse zu fördern; seitens Westeuropa. Handle war wohl wirklich der einzige, der ähnlich wie einst Fontane, versuchte, „zur falschen Seite“ ( Zitat Handke) zu reisen und etwas von dort in Erfahrung zu bringen. 2 Termine mit Bosnietn waren ebenfalls angesetzt, fanden dann aber nicht statt, obwohl er dort war. Etc. Das ganze ist, bis heute, eine traurige Demonstration dafür, wie ein Medienbetrieb scheinbar nach einer Art ‚dritten Position‘ verlangen kann, die eben gerade nicht im Freund-Feind-Denken aufgeht, und sie dann doch vollständig annullieren muss. Ich finde erstaunlich, dass solche Massaker attackiert werden können ohne dass die Angriffe fliegenden Länder auch nur 1 kritische Seitenfrage bekommen. Da hat die offizielle Geschichtsschreibung gewonnen und kritische Komplexität ganz verloren. Zudem schreiben die vielen Empörten oft falsche Fakten und aus dem Zusammenhang gerissene Halbzitate nach, als hätten sie sich nichtmal die Mühe des Quellenstufiums gemacht. Das ist im Umgang mit ( neuen) Medien eine Kompetenz wie im Mittelalter. Ich finde Milosevic grausig, all die NationsKriegsgeneräle grausig und ja, Handke hat sich, wie oft, immer weiter mit provokationen und Gegenprovokationen in dieses leider immer mehr in Feindbildern Schäumen hineinziehen lassen, im Versuch, dem zu entkommen. Ja, er hat die einen mehr gesehen als die anderen oder jedenfalls versucht, sie jenseits von Kriegsdenken sichtbar zu machen
zum Beitrag01.10.2014 , 11:10 Uhr
Eigentlich höchste Zeit: ich habe von vielen Ungarn gehört, dass und wie krude die Sozialisten nach der Wende das Land verkauft haben - noch schlimmer natürlich Immobilen in Budapest (kein Einheimischer konnte sich die EU-Marktpreise leisten, Engländer kauften begeistert..) Ich vermute, dass Organs Gesetz ein u.U. populistischer Versuch ist, diesen Missstand zu beheben. Es gibt viele große Agrarfirmen, die sich im Land eingekauft haben aber wohl auch keine Steuern da lassen und und z.B. KEIN Bioanbau machen und den Ungarn regionale Produktkulturen wegnehmen. Insofern zweifle ich etwas an der soliden Recherche des Artikels.
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