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21.11.2024 , 09:49 Uhr
Sehr geehrter Herr von Bülow, als betroffene Mutter und Frau die beruflich seit mehr als 20 jahren auch mit Müttern arbeitet kann ich nur sagen, was hier unglaublich ist, ist die ideologische Verbrämung und der unfassbare Reduktionismus in der Fallbearbeitung bei teilweise unglaublichen Verfahrenszeiten. RichterInnen in Probe, die von Kindern verlangen Papierflieger bei Gericht zu basteln und einem gerade 6 Jährigen im Vergleich zu zwei deutlich älteren Kindern motorische Einschränkung "diagnostizieren" um unmittelbar in der Verhandlung der Mutter mangelnde Förderung vorzuwerfen sind ein Irrweg. So vorgefallen 2022 am Kammergericht in Berlin. Die Grundlage sind Minimalschulungen für Familienrichter in Sachen Entwicklungspsychologie, die kein nicht speziell vom Land oder Senat bezahlter Psychologe so empfehlen würde. Was ich sehe ist eine unfassbare Ahnungslosigkeit und Unachtsamkeit im gesamten Familienrechtssystem vor dem Hintergrund systematischer Ungleichbehandlung von Frauen im System. Von der Kinderbetreuung bis zu Verfahrensbeiständen aus Männerrechtsmilieu. Der Ausgang eines Verfahrens hängt vom Wohlwollen der Beteiligten ab. Richterethik ist bis heute nur ein Plan, oder?
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