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21.09.2023 , 00:55 Uhr
1984 war eine „Razzia“? Die sogenannte Operation Blue Star war eine militärische „Spezialoperation“ (!) welche fast 500 Menschen angeschlachtet hat. Vollkommen unabhängig davon ob die Menschen tatsächlich „Khalistan Seperatisten“ waren. Was zur Hölle lese ich hier also bitte?! Razzia? Indira Ghandi wurde nicht aus Rache an einer eingetretenen Haustür ermordet.
Es ist schon ein gewaltiges Stück gestört dieses implizite „both-sides“ Narrativ aufzufahren - vor allem im Kontext von einem vom indischen Staat ermordeten Menschen in Kanada. Nur weil Modi und sein Gefolge mittlerweile alles Gegnerische als „Terrorismus“ abstempeln, muss man dieses Narrativ sicherlich nicht überall breittreten. Gibt hier einige Parallelen zu Erdogans generellen Hass auf Kurden. Oder Putins Hass auf Oppositionelle, Stichwort „Tiergartenmord“ - um nur ein paar Beispiel zu nennen.
Ein Bürger eines Landes wurde im selben Land von einem anderen Land exekutiert. Kanada weniger Glauben zu schenken als einem machtgeilen Autokraten ist vollkommen absurd. Und bei so einem Mord basierend auf ethnischen und kulturellen Grundlagen sofort auf verallgemeinernde Vorkommnisse zu verweisen ist erschreckend.
Um dem Tenor dieses Artikel abschließend einen Reality Check zu geben: Hardeep Singh Nijjar hat sicherlich nicht verdient ermordet zu werden, nur weil andere Leute vor etlichen Jahren etwas verbrochen haben. Verständlicher wird der Mord dadurch auch nicht. Unwichtiger auch nicht.
zum Beitrag18.08.2023 , 12:45 Uhr
Es gibt MASSENHAFT erschlossene Bauflächen im Eigentum Berlins auf denen NICHTS passiert.
Ich bin es so derbe satt ständig diese plumpen Argumentationslinien zu lesen. Es ist absolut unverschämt in Anbetracht der Probleme die wir haben. Vor allem weil der Kommentar schon wieder eindeutig zeigt, dass der Artikel entweder null gelesen oder null verstanden wurde.
Die Wohnungsnot ist gewaltig. BEZAHLBARER Wohnraum fehlt. Geldverschwenderische Scheinlösungen werden das Problem schlimmer machen. Es grenzt an höhnischen Wahn, es als Lösung zu propagieren, wenn niemals bezahlbarer Neubau betrieben wird - auf einer Parkfläche in sowieso schon unfassbar dicht besiedelten Gebieten. Alles nur zum offensichtlichen Vorteil von gierigen Profitinteressen. Gegen Fakten, Menschen und Umwelt.
Von daher darf man bei diesen ignoranten und faulen Ansichten langsam wirklich von Böswilligkeit ausgehen. Ich habe die Schnauze jedenfalls voll. Und ich hoffe der Widerstand gegen diese offensichtliche Veräppelung wird lauter denn je.
zum Beitrag18.04.2023 , 13:14 Uhr
Ich bin so ermüdet von diesen wiederholten Lügen. Abstrafung wäre es, wenn das Bündnis RGR keine Mehrheit mehr hätte. Nicht, wenn RGR nach wie vor mehr Stimmen zusammen bekommt als jedes andere mögliche Bündnis. Ich verstehe auch ehrlich nicht, wie man das ständig ignorieren kann nur weil das Wunschdenken RGR hasst. Oder plappert man einfach nach, was andere in Kommentarspalten und PR Texte packen?
Am meisten profitiert hat die CDU vom Abschmieren der FDP und von der geringeren Wahlbeteiligung. Mit der FDP im Rathaus wäre Schwarz-Rot evtl nicht mal eine Option gewesen - wie 2021. RGR wäre aber auch dann nach wie vor möglich gewesen. Da haben wir also den Hauptfaktor. Das scheitern der FDP kann man aber kaum als Abstrafung für RGR hindrehen. Damit wäre der Faktor Raus.
RGR trägt aber bestimmt Anteil an der Verdrossenheit und Nichtwählerschaft. Das lag aber sicherlich stark an Giffey, die die politischen Visionen der Koalition selbst ausgebremst und eigene SPD Parteibeschlüsse ignoriert hat. In relevanten Ressorts wie Bauen hat sie einfach so gut wie nichts getan - nur um sich jetzt auf einmal in dem Bereich als Retterin zu inszenieren.
Das bei dieser Dynamik also ausgerechnet diese SPD Spitze und die CDU als „Gewinner“ dastehen ist an Absurdität kaum zu fassen. Und ich hoffe, dass jedes Mitglied der SPD diesem Mist ein klares Nein gibt. Sozialdemokratie sieht definitiv anders aus und verdient eine bessere Führung als sowas.
zum Beitrag17.04.2023 , 17:32 Uhr
Das würde man bei allen Gastro- und anderen Betrieben finden wenn man auf einmal anfangen würde willkürlich alle bis aufs Zahnfleisch wiederholt zu kontrollieren.
Unter dem Deckmantel von „Clankriminalität“ flächendeckend nur migrantische Läden unter die Lupe zu nehmen, dabei wortwörtlich über Vorverurteilung anzusetzen, nur um dann komplett andere Delikte zu finden - Das ist per Defintion eindeutige Ungleichbehandlung. Und in diesem Kontext ist es auch ganz offensichtlicher Rassismus von staatlicher Seite. Deutlicher wird es nicht: Komplett gierig wegen 0.2% alle möglichen Resourcen gegen Unbeteiligte bündeln, nur damit die eigenen Stereotype für sich selber logischer erscheinen.
zum Beitrag04.04.2023 , 21:46 Uhr
So ein Schwachsinn. Es ist komplett irrelevant. Sonst dürften gleichgeschlechtliche Eltern nicht existieren. Es hat doch die Gesellschaft nicht zu interessieren, welches Geschlechtsteil mein Vater, meine Mutter, meine Väter oder meine Mütter haben? Gehts noch? Wie wäre es damit, den Kopf nicht immer in den Intimbereich fremder Menschen zu stecken?
zum Beitrag04.04.2023 , 21:42 Uhr
Mal wieder auch in den Kommentaren: Die Leute haben Selbstbestimmung null verstanden - bis zu dem Grad, dass Leuten von außen diktiert wird, welches Geschlecht sie angeblich hätten oder haben müssen.
Auch biologische Kategorisierungen sind von Menschen gemacht. Biologie ist nicht im Vakuum entstanden. Faktisch sind Körper komplexer als die veralteten binäre Kategorien es beschreiben könnten. Schon aus rein biologischer Betrachtung heraus. Von den sozialen Komponenten ganz zu schweigen: Hört auf anderen Leuten ihr Dasein zu diktieren, nur weil eure Kategorien offensichtlich nicht funktionieren.
zum Beitrag29.03.2023 , 01:23 Uhr
Diesen ganzen Schwachsinn kann man sich wirklich nur in einem Land leisten, in dem die meisten Leute keine Ahnung von Klima, Verkehr und Zukunft haben. Egal ob „Klimaautobahn“ (CDU Berlin) oder dieser Mumpitz „Kompromiss“ von heute. Das alles hat mit Klimaschutz oder zukunftsträchtiger Infrastruktur rein gar nichts mehr zu tun. In spätestens 15 Jahren werden wir daran scheitern, den heutigen Normalzustand rechtfertigen zu können. Und es scheitert mitunter schon momentan, wenn man den aktuellen politischen Irrsinn hierzulande mit Fachleuten im Ausland bespricht. Wohlgemerkt Länder, in denen der Altersdurchschnitt in Bevölkerung und Politik nicht das Rentenalter spiegelt.
zum Beitrag28.03.2023 , 22:53 Uhr
[...]
Unabhängig von diesem Brei ist es absolut irre, Charles etwas einzuräumen, was selbst seiner jahrelang amtierenden Mutter nicht geboten wurde. Es ist absolute Show. Völlig egal, welche Monarchie hier aus dem Ausland anreist: Sie hat absolut keine Legitimation derart hofiert zu werden.
[...] Beitrag gekürzt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation
zum Beitrag27.03.2023 , 19:34 Uhr
Mehr Straßen führen zu mehr Verkehr - nicht weniger. Ich verstehe wirklich null wieso vor allem FDP, CDU und SPD weltweite Erkenntnisse, Studien und Erfahrungen komplett ignorieren. Vor allem die gepushten Autobahnen in und um Städte sind absolute Geldverschwendung weil sowas nirgendwo auf der Welt den Verkehr reduziert - nicht umsonst werden solche Relikte weltweit momentan abgerissen und nicht einmal mehr saniert.
zum Beitrag26.03.2023 , 20:26 Uhr
In dem Fall wäre es zumindest ein greifbares Druckmittel gegen die faulen Parteien geworden, um tatsächliche Maßnahmen zu fordern. In Berlin wird inmitten von Klima- und Wohnungskrisen munter weiterhin abgerissen und zu wenig saniert, während sinnvolle und schnelle ÖPNV Lösungen für äußere Bezirke extrem hinterher hinken. Zusätzlich peitscht der Bund eine Autobahn durch die Stadt, die erwiesenermaßen die Anzahl an Autos, Stau und CO2 nochmals erhöhen wird. Es ist alles an Absurdität kaum mehr zu unterbieten. Die Politik hört keinen einzigen der Schüsse mehr und wird hofiert und getragen von überalterten Generationen, denen es komplett an Ahnung, Interessen und Lösungen für die Zukunft mangelt.
Diese Abstimmung wäre ein Schuss gewesen den auch die letzten Reihen gehört hätten. Chance verpasst. Viele neue werden aber noch kommen.
zum Beitrag24.03.2023 , 10:41 Uhr
Die absolute Heuchelei war ja, dass Fotos mit und Unterstützung für Erdogan in der gewählten deutschen Politik zeitgleich Alltag war. Ein Pakt nach dem anderen, hofieren wie es nur geht, in Deutschland Gesetze nach erdoganschen Wünschen anpassen und parallel ignorieren, wie es Kurdischen Menschen und anderen Minderheiten in der Türkei geht. Bomben gegen die eigene Zivilbevölkerung waren fast egal - Özil könnte man aber natürlich lautstark kritisieren. Dass die Kritik also auf Özil fokussiert war, war erstens heuchlerisch und in Konsequenz auch eindeutig rassistisch. Gerade die lauten Parlamentskonserv(ati)en, rechte bis nationalistische deutsche Politiker*innen, können bis heute kaum inhaltlich nennenswerte Kritik gegen das AKP-Regime formulieren. Auch, weil es bedeuten würde, eigene Überzeugungen über den eigenen Nationalismus grundlegend hinterfragen zu müssen.
zum Beitrag23.03.2023 , 10:58 Uhr
Da geht es schon lange nicht mehr um Amritpal Singh und auch nicht um irgendwelche Leute die Flaggen runterreißen. Das wird alleine durch das Ausmaß an Zensur und willkürlichen Verhaftungswellen deutlich - Dunkelziffer mittlerweile eher im vierstelligen Bereich. Diese gruseligen Aktionen seitens des Staates machen es langsam auch gemäßigten Sikhs immer schwerer noch Argumente zu halten. Wenn Indien immer mehr zum willkürlich agierenden Staat unter hindu-nationalistischer Führung mutiert, sind immer entschlossener werdende separatistische Bestrebungen vorprogrammiert. Die Verantwortung liegt bei den staatlichen Seiten, die die Aufgabe haben die Indische Verfassung zu achten und Minderheiten im Land zu respektieren. Was der aktuelle Staat aber von den Anliegen hält, wurde gestern Abend bei der Demo der gemäßigten Sikhs sichtbar: Vom Dach der Botschaft, auf dem sich Staatsvertreter*innen gegen die Demo versammelten, wurden Gegenstände und Tinte auf Demostrierende und Polizei geschüttet, während gleichzeitig absurd riesige Indische Fahnen und Mittelfinger zur Schau gestellt wurden. Wer zur Hölle soll jemals Bock haben auf staatliche Repräsentation die so auftritt?
zum Beitrag14.03.2023 , 21:13 Uhr
Wunderbar. Und wo sich der alte Senat an der Nase rumführen lies, wird der neue Senat unter der CDU die Türen und Tore für solche dubiosen Typen so weit öffnen, dass diese gar nicht mehr in ihre widerlichen Trickkisten greifen müssen. Wofür auch, wenn die Politik diesen Dinge gänzlich übernimmt.
Wird auf jeden Fall ein ganzes Stück Arbeit werden, einem CDU geführten Senat ganz genau auf die Finger zu schauen. In Bayern - wo das Pendant CSU seit Christi regiert - sind deren dubiosen Spielereien derart normalisiert, dass sie zur Erfolgsgeschichte Bayerns dazugehören. Von Strauß bis Söder. Wirtschaft um jeden Preis und Sicherheit und Ordnung definiert unter Kriterien, die ausschließlich der eigenen Klientel helfen.
Jeder an den Haaren herbeigezogene Stillstand under RGR wäre besser gewesen, als gerade in der aktuellen Zeit das Ruder in die Hände von unerfahrenen, geldgierigen Rassisten zu geben. Berlin hat wirklich besseres verdient.
zum Beitrag09.03.2023 , 21:37 Uhr
Ich hab’s ja oben schon mal angesprochen, aber dann nochmal ganz ausführlich: Dass alle ‘großen Macher’ vom Bund über Senat, bis hin zum Bezirk vieles komplett verpasst haben steht außer Frage - das spricht der Artikel ja auch schon an.
Es bringt dem Wohnungsmangel aber nichts und null, wenn man jetzt aus Schnappatmung solche Investoren hofiert, auf deren PR Gags reinfällt und dabei allgemein über Jahre hinweg weiterhin passiv daneben steht.
Das Projekt am Thälmann Park wird bekanntlich sowieso auch wieder extrem viele Büros beinhalten. Und wie viele der überhaupt entstehenden Wohnungen am Ende tatsächlich bezahlbar sein sollen, darauf lässt sich der gute Investor natürlich nicht festnageln. Und das alles ist eben blankes Kalkül. Hat auch eben nichts mit „böse“ oder „nicht böse“ zu tun. Investoren verhalten sich so wie es ihnen am besten geschickt und der Hauptsinn dahinter ist eben maximales Geld schaffeln und nicht der Allgemeinheit hilfreich sein. Wenn jemand am Gemeinwohl aber gar kein ernsthaftes Interesse hat, könnte die Person es ja offen sagen, anstatt heuchlerische Kampagnen zu fahren. Luxusbau und/oder hochpreisige Segmente machen das Wohnungsproblem dann aber nachweislich noch schlimmer.
Bezahlbare und nachhaltige Wohnungen braucht die Stadt - mindestens so wie es tausende Städte weltweit bereits angehen, teilweise eben auch über strenge Vorgaben für Investoren. Was niemand braucht sind ulkige Trend-Hochhäuser inkl. heuchlerischer PR Tricks oder eine Poltik die immer wieder darauf reinfällt.
Das sonstige Geplapper und Vermischen mit den bösen bösen Toiletten, über Arschbacken zum Kuchenbacken kann ja wohl kaum ernst gemeint sein. Wenn angepasste Toiletten angeblich bedrohlicher oder nerviger sein sollen als zynische Investoren - dann ist der Kompass sowieso komplett verschoben.
zum Beitrag09.03.2023 , 12:59 Uhr
Es sieht ganz so aus als hätten sich de Grünen Pankow hier ordentlich über den Tisch ziehen lassen: Der Investor hat mit großen Gesten behauptet allen Anforderungen nachgeben zu wollen und die ersten Skizzen sehen nach üppig begrünten Wohntürme aus. Das ist ein cleverer Trick, den vor allem berechnete Investoren gerne nutzen um dann am Ende mit vollendeten Tatsachen Poltik und Öffentlichkeit zu veräppeln. Man darf nicht vergessen, dass diese Leute wirklich richtig tief in die dreckigste PR Kiste greifen und ihre Gewinne zu maximieren.
Ein Berliner Beispiel wäre die Signa „Initiative“ um das Kaufhaus am Hermannplatz, wo über eine erlogene Social Media Kampagne auf Instagram eine Sympathie für die Anwohnenden vorgegaukelt wurde, nur um sich Zusagen aus der Politik zu erschleichen. (www.zeit.de/2021/4...hef-einflussnahme)
Weltweit jedenfalls sehen diese Art „begrünten“ Projekte entweder am Ende komplett anders aus als angekündigt - oder aber sie sind mit üppigen Grün überzogen, während die Umweltbillanz des Gebäudes unter allen Maßstäben schlecht ist. Greenwashing in der Welt der Architektur. (youtu.be/wFNDfSa7Ak8)
So oder so war die Vorsicht (welche die Bezirksversammlung vor dem Einknicken der Grünen gezeigt hat) eigentlich mehr als angemessen. Und gerade Berliner Politiker*innen sollten unbedingt spitzfindiger werden um dem eiskalten Kalkül von Investoren nicht aufzusitzen. Das Wohnraumproblem wird so jedenfalls nicht gelöst. Der Investor in diesem Fall hat ja auch mit der im Artikel erwähnten Banneraktion eindeutig gezeigt, welche Trickkisten er nutzt. Der Wahlbezirk der unmittelbaren Thälmann-Umgebung hat dann bei der Wiederholungswahl übrigens mit starker Mehrheit für die Linke gestimmt. ;)
zum Beitrag06.03.2023 , 10:48 Uhr
Taschenspielertrick der Befürworter: Bei den Befragungen ist ziemlich intransparent, ob es sich nun auf den im Bau befindlichen 16. Bauabschnitt bis Treptower Park handelt oder eben auch das noch nicht begonnene Milliardengrab bis Storkower Straße. Die Berichterstattung zu der Umfrage ist teilweise widersprüchlich. Gleichzeitig ist es aber ein elementarer Unterschied, ob man fragt, eine bereits existierende Baustelle abzubrechen oder eben eine komplett neue schweineteuere Schneise durch Friedrichshain zu ziehen.
Was man aber neuerdings weiß: Ein Drittel der Menschen in Berlin wird durch die A100 öfter das Auto nutzen. Und das ist exakt der Faktor, den die veralteten „Entlastung“ Fantasien nicht berücksichtigen. Es ist exakt der Grund wieso amerikanische Städte aussehen wie sie aussehen: Die weltweit tausendfach bestätigte Tatsache, dass weiterer Autobahnausbau die Anzahl der Autos auf den Straßen extrem steigen lässt. Es ist eine Endlosschleife, die gerade in der heutigen Zeit unterbrochen werden muss.
zum Beitrag04.03.2023 , 13:57 Uhr
Mich nervt es langsam gewaltig, dass so viele nur noch gierig nach rechts rucken wollen. Als hätte man drauf gewartet, endlich mit Rassisten koalieren zu können. Und davon hat die CDU Berlin wirklich reichlich zu bieten.
Die Wahlanalyse, nach der die SPD wegen drei Prozenten weniger alle Prinzipien über Bord werfen sollte, ignoriert die vielen Leute, die dieses Mal skeptisch doch nochmal SPD gewählt haben. Und das waren mehrheitlich eben keine Menschen die eine CDU wollten. Komplett zu ignorieren, dass extrem viele SPD Wählende diesen Schwenk nicht verzeihen werden und beim nächsten mal die Grünen wählen werden ist mindestens kurzsichtig. Weil diese Wanderung kann kommen nicht trotz sondern genau weil und wenn die Grünen noch radikal für ihre Werte stehen können. Wenn jetzt alle progressiven Parteien vorschnell für die CDU aufweichen, dann ist auf Dauer noch viel mehr kaputt gemacht als sich die aktuelle SPD Spitze scheinbar wünscht. Was am meisten nervt sind wirklich diese grölenden Stimmen die so tun als ob wir uns Stillstand mit der CDU auch nur eine weitere Sekunde leisten könnten…
zum Beitrag04.03.2023 , 00:24 Uhr
Jede Analyse die behauptet, die Wähler*innen wären hauptsächlich zur CDU gegangen ist komplett daneben. Vor allem die Wähler*innen der bisherigen Koalition haben aus Enttäuschung einfach nicht gewählt. Und zwar definitiv nicht weil sie konservative Politik wollten. Sondern weil Giffey an der Spitze dieser Koalition nie glaubhaft war oder sein kann. Sie hat selbst die eigenen Themen an die wand gefahren. Vom Wohnungsbau bis zum runden Tisch mit den Immobilienkonzernen - es war alles blanker Blödsinn und leere Zeitverschwendung.
zum Beitrag26.02.2023 , 10:43 Uhr
Vor allem verglichen mit der vorschnellen, falschen und fatalen Kommunikation der Polizei nach Sylvester stellt sich schon seit Ewigkeiten immer wieder die Frage, wo diese „professionelle“ Zurückhaltung der Polizei denn bleibt, wenn es um andere Themen geht. Als die Süddeutsche Zeitung am 12.01. die fatale Pressearbeit der Polizei thematisierte, war ja auf einmal völlig egal dass die ursprünglichen Meldungen zu ausländischen Tätern mindestens vorschnell, aber eigentlich auch erfunden waren.
Mit anderen Worten: Wenn wir Ausländer als Tatverdächtige vermutet werden können, steht dass in der ersten Meldung schon gerne mal als gegebener Fakt. Ganz flink und unaufgefordert. Wenn aber ein Haus, in dem fast nur migrantische Menschen leben, einen Brandanschlag erlebt, dann kommt die Meldung erst nach öffentlichem Druck überhaupt an die Öffentlichkeit und ist dann nicht einmal eine „ein rassistisches Tatmotiv kann nicht ausgeschlossen werden“ Meldung wert. Dieser Doppelstandard an Normen ist nicht erst seit dem NSU unerträglich. So eine Kultur verdient keine Integrationen sondern durchgehenden Widerstand. Und das bringt der Artikel sehr gut auf den Punkt: Deutschland, wir müssen reden!
zum Beitrag20.02.2023 , 16:13 Uhr
Bündnisse mit Mehrheiten sind abgewählt, wenn Bündnisse keine Mehrheiten mehr haben. Das ist Fakt. Alles andere ist PR und Partikularismus.
zum Beitrag14.02.2023 , 17:28 Uhr
Es war in erster Linie eine Wahl gegen Giffey. Die SPD alleine hat fast so viele Wählende an Nichtwählende verloren, wie die CDU insgesamt von allen regierenden Parteien abgezogen hat. Extrem viele Leute haben lieber nicht gewählt als CDU zu wählen. Und die CDU Wählenden waren wohl vor allem aus Protest. Generell sind die Menschen also in erster Linie enttäuscht von der Koalition, die unter der Giffey Führung immer unglaubwürdig bleiben wird. Die beste Option wäre vermutlich wirklich: Mit neuer SPD Spitze die bestehende Koalition erneuern und dann endlich überzeugende progressive Politik umsetzen.
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