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17.01.2023 , 15:27 Uhr
Für das Scheitern der Klimapolitik ist hauptsächlich verantwortlich, dass Lobbyisten der Big Player in der Energiepolitik verhindern, dass die breite Masse der Bevölkerung mitgenommen wird. In zahlreichen Gesprächen herrschte übereinstimmend die Meinung, dass Kommunen sträflich vernachlässigt werden. Ein Gedanke wäre, jede Kommune erhält einen bestimmten Betrag pro Einwohner vom Umweltministerium als "Kommunalfond", der zweckgebunden geeignet ist, um einen Energiemix nach eigenem Ermessen 50% der gesamt benötigten Energie selbst zu erzeugen. Für jedes Prozent, das darüber hinaus produziert wird, erhöht sich der Zuschuss überdurchschnittlich. Technisch ist es ohne weiteres machbar, mehrere Kommunen so miteinander zu vernetzen, dass Spitzenlasten sich gegenseitig ausgleichen. Der Hebel der Finanzierung ist, dass jeder "Kommunalfond" den ortsansässigen Bürgern der Zugang zur Mitfinanzierung eingeräumt werden muss. Damit erhöht sich die Akzeptanz für die notwendigen Maßnahmen, egal ob es sich um Windrad, Photovoltaik, Biogas oder Wasserkraft handelt. Der Zugang von Kapitalunternehmen sollte dabei auf einen geringen Prozentsatz begrenzt sein. Damit könnte auch mit vielen Dachflächen im ländlichen Bereich der Weg frei gemacht werden, in kleinen Anlagen regional Wasserstoff zu erzeugen, um damit der Industrie Gelegenheit zu geben, mit Forschergeist dieses Medium auch in kleinen Einheiten wirtschaftlicher zu machen. Dies wäre m.E. ein Weg, den Energiemarkt zu dezentralisieren, und damit schnellere Ausbaustufen zu erreichen. Selbstverständlich ist dazu die erste Voraussetzung, dass die Bürokratie und die Genehmigungsfristen wesentlich verkürzt werden, und so mehr Unabhängigkeit und Selbstverwaltung gegenüber den rein spekulativen Energiebörsen gewährleistet ist. Und dann kann man auch viel schneller auf die Klimakiller wie Kohle, Öl und Gas verzichten.
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