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28.07.2019 , 12:31 Uhr
Ich finde, hier wird hin und wider reichlich viel unterstellt. Wenn es denn wichtig ist, was Frau Butler meint, so sollte man vermutlich nicht annehmen, dass sie dem Zwang zum "Kopftuch" das Wort redet, sondern einem Aspekt, der ein Motiv zu diesem Zwang oder ein Motiv, sich ihm zu beugen, sein kann. Dieses Motiv ist, dass man sich eine bestimmte Form von Glotzurteil und Anmache durch das "Kopftuch" prima vom Hals halten kann. Wer wollte das bestreiten. Und vermutlich will hier niemand dem Zwang zum "Kopftuch" das Wort reden. Deshalb empfinde ich ziemlich viel was hier gesagt wurde als Bullshit. Dennoch scheint mir ein Elephant im Raum zu sein: dass es manche Frau schön fände, wenn sich frau hierzulande ohne Glotzurteile bewegen könnte und manche Mutter es schön fände, wenn ihre Tocher sich ohne Glotzurteil bewegen könnte, weil sie hofft, dass dann ihre Tochter weniger Neigung zur Bulimie verspürt. Egal ob sie recht damit hat oder nicht.
zum Beitrag27.07.2016 , 14:08 Uhr
Vielen Dank für den sinnvollen Beitrag. Aber seit Jahren frage ich mich schon, ob nicht endlich auch einmal ein kollektiver Aufschrei (oder wenigstens ein Standardseufzen) wegen der angesprochenen Bindestrich-Identität eintritt: Ein Amerikaner mit deutschen Urgroßelten ist ein Deutsch-Amerikaner (wie dieser berühmte amerikanische Außenminister z.B.), nicht ein Amerika-Deutscher. Also ist David S. ein Iran- oder Persien-Deutscher und, Sie Herr El Kurdi, sind ein Jordanien-Deutscher. Nicht, dass das nicht alles auch ein bisschen rassistisch wäre oder sein könnte, aber der Deutschjordanier ist eben ein unechter Jordanier und alles andere als echter Deutscher. Die ganze Malaise in einer kleinen Abweichung von der sonst überall üblichen sprachlichen Norm. Genauso ein Miss-(be-)griff "Farbiger", der impliziert, dass Weiße nicht farbig sind. Oder die nicht minder unsägliche kaiserliche Aufschrift auf dem Bundestag "Dem deutschen Volke", als ob irgendwer dem Souverän etwas hätte schenken können. Sodass es dann "des deutschen Volkes" Eigentum werden konnte. Man möchte schreiend weglaufen, aber wohin schon. Überall sonst ist es ja noch schlimmer.
zum Beitrag05.09.2014 , 16:31 Uhr
Liebe TAZ,
ja, es ist alles schon gesagt, nur vielleicht noch nicht von allen. Aber im Ernst: ich möchte heftige Kritik am Artikel von Christian Jakob äußern.
Wenn in ungefähr 1000 Wörtern zum Thema die möglichen Einwände/Bedenken zur Beurteilung der PKK mit folgender Formulierung nur "gestreift" werden (vgl. zum Begriff "Streifen" ein beliebiges Handbuch der Rhetorik ungefähr seit Aristoteles):
"Ja, es gab politische Morde. Ja, die PKK hat Menschen auf dem Gewissen und wurde mit stalinistischen Methoden geführt.", dann ist das Propaganda und nicht Journalismus, ganz unabhängig davon, wie man zu den Einwänden steht. Diese Form von Journalismus suche ich - als Genosse - bei der TAZ gerade nicht.
Herzliche Grüße
zum Beitrag