Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
01.11.2022 , 18:18 Uhr
Warum wohl gibt es erheblich mehr Frauenhäuser als Männerhäuser? Warum sterben jedes Jahr in Deutschland mehr als 100 Frauen durch einen Femizid/durch Gewalt des Partners oder Ex-Partners, manchmal zusammen mit dem Kind/den Kindern? Oftmals mit Ansage, denn der Ex hatte die Gewalttat angekündigt, aber die Behörden behaupten, erst helfen zu können, wenn tatsächlich etwas passiert sei. Erst gestern, 31.10.22, wurde eine Frau in Heide, S-H, vom getrennten Ex vor den Augen des 13jährigen Kindes in den Kopf geschossen, auf der Straße. Die Mutter ist tot, das Kind nun allein ohne Eltern. Wir Frauen brauchen wirksame Hilfen und Rechtssprechung, die uns und die mitbetroffenen Kinder frühzeitig und wirklich nachhaltig vor Gewalt und Drohungen schützt.
zum Beitrag01.11.2022 , 11:47 Uhr
Nach Frau Wilcke lässt sich googlen. Sie ist insbes. aktiv für die Rechte von Kindern in familiengerichtlichen Verfahren, auch als Sachverständige für die Kinderkommission des Bundestages, fachlich gut aufgestellt als studierte Sozialpädagogin, zertifizierte Verfahrensbeiständin, anerkannte Pflegestelle. Ihre Sach- und Fachkompetenz steht vollkommen außer Frage. Was der Ehrenvorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Rainer Becker, im Artikel beschrieb an Dingen, die hätten eigentlich passieren müssen, auch in rechtlicher Hinsicht, aber nicht passiert sind, ist nicht der betroffenen Mutter oder Frau Wilcke negativ anzulasten. Das waren alleine Entscheidungen der involvierten Polizeibeamten vor Ort. Ich halte es für desaströs, unter diesen Umständen (gut versorgtes Kind) einen erst 5 Wochen alten voll gestillten Säugling der Mutter von der Brust zu reißen.
zum Beitrag31.10.2022 , 17:35 Uhr
Leider hat dieser Einsatz auch zur Folge, dass die betroffene Mutter ihr bisher vollgestilltes erst wenige Wochen altes Neugeborenes nicht mehr stillen kann. Das hat für beide erhebliche Auswirkungen. Für einen Säuglich ist stillen mehr als nur Nahrungsaufnahme - Stillen fördert die Mutter-Kind-Beziehung. Stillen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern vermittelt durch den Körperkontakt dem Kind auch das Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Zudem bietet Muttermilch erhebliche Vorteile für das Baby - auch in Hinsicht auf dessen gute Entwicklung. Dass die Mutter nunmehr selbst auch erhebliche Beschwerden bis hin zu einer Brustentzündung durch Milchstau bekommen kann, sei der Vollständigkeit halber erwähnt. Von der Auswirkungen auf die Psyche einer frisch entbundenen Mama mal abgesehen. Meine persönliche Meinung - Mutter und Kind befanden sich hier offenbar gut betreut bei einer Fachkraft in einer Mutter-Kind-Einrichtung. Die Mutter zudem im Wochenbett und im Mutterschutz. Es gibt keinerlei fachliche Gründe, die für derart drastische und beide gefährdende Maßnahmen spricht. Erst recht nicht, wenn man die Vorgeschichte eines Trennungsstreits liest. Üblicherweise soll das mildeste Mittel gewählt werden, wenn es um Trennung von Kind und Eltern - hier Trennung eines Neugeborenen von der Mutter - geht. Das wäre dann die Unterbringung in einer von Fachkräften betreuten Mutter-Kind-Einrichtung. Insofern hat die betroffene Mama genau das getan, was eigentlich vorgesehen ist: Sich fachlich betreut und begleitet in eine solche Einrichtung begeben, die bestätigt, dass sich Mama absolut liebevoll, fürsorglich und einwandfrei um ihr Baby gekümmert hat. Angemessen wäre gewesen, sich von guten Zustand des Babys zu überzeugen und sodann Mama und Baby erstmal im Wochenbett in Ruhe zu lassen.
zum Beitrag