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16.09.2022 , 21:14 Uhr
Als jemand der selber seit fast 10 Jahren im Rettungsdienst auf verschiedenen Wachen und in verschiedenen Städten NRWs arbeitet, finde ich diesen Artikel erschreckend wenn die erhobenen Anschuldigungen stimmen sollten.
Gleichwohl finde ich es unangebracht gegen den gesamten Rettungsdienst mit der Rassismus Keule auszuholen. Der allerüberwiegende Teil meiner Kollegen hat diesen Beruf aus humanistischen Gründen ergriffen weil er seinen Mitmenschen helfen möchte. Dies ist auch der Grund warum wir die enorme Einsatzbelastung der letzten Jahre, das Risiko für unsere eigene Gesundheit und die persönlichen Strapazen für uns und unsere Familien in Kauf nehmen. Viele von uns arbeiten 90h und mehr die Woche, teils unter belastendsten Bedingungen, in Brennpunkten und gefährlichen Situationen. Wir müssen teils mit den schlimmsten umgehen, was unsere Gesellschaft hervorbringt. Verwandlung, Missbrauch, schwere Krankheiten und schlimme Unfälle. Das macht man wenn dann nur aus Überzeugung. Anders hält man das überhaupt nicht aus. Aus diesem Grund möchte ich mich gegen einen generellen Vorwurf des Rassismus in aller Deutlichkeit verwehren.
Als langjähriger TAZ Leser Frage ich mich auch, ob die Teils übermäßig kritische Haltung der Autoren gegenüber öffentliche Dienste nicht doch sehr Ideologie geprägt ist. Und wie die Artikel über Polizei, Bundeswehr etc zu werten sind. Den meisten meiner Kollegen Professur übergreifend wird durch solche Vorwürfe unrecht getan. Und das macht einen ohnehin schweren Job für die Bevölkerung nur noch schwerer.
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