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28.08.2014 , 18:15 Uhr
Ich beanspruche nicht die Stadt für mich. Ich bin aber dagegen, dass allein Geld die Zugehörigkeit definieren darf.
zum Beitrag28.08.2014 , 16:41 Uhr
2.
Sie fragen,: "wovon wollt ihr leben"? Und ich frage Sie: sind wir etwa in Las Vegas oder auf Mallorca? Ich dachte, wir sind Haupstadt.
In Berlin haben wir ein sehr großes Potenzial. Meiner Meinung nach müsste man hier die Wirtschaft diversifizieren. Es ist überhaupt nicht klug, alles auf Tourismus und Spekulation zu setzten. Berlin könnte Vorreiter sein in neuen Technologien, intelligente Mobilität, Filmindustrie und viele andere Branchen. Man braucht nicht die Stadt zu verkaufen, sondern man muss sie intelligent verwalten. Wenn wir so verschuldet sind (ja, danke CDU für eure tolle Leistung, ihr versteht ja wat von Geld, wa?) müssen wir die Einnahmen erhöhen und mehr öffentliche Investition in Gang setzten aber bitte kein Schloss, das niemand braucht und kein Flughafen, der...ach wenn ich mich jetzt noch weiter aufrege kriege ich Pickel!
Deswegen wäre es gerade richtig eine Touristensteuer einzuführen. Eigentum von Wohnung muss beschränkt werden, sowie Mietpreise. Auf dieser Weise könnte die Spekulation eingedämmt werden. Wenn die Berliner wieder bezahlbare Mieten hätten dann bliebe das Geld auch in der Stadt denn die Leute hätten mehr in der Tasche, das würde wiederrum die Wirtschaft ankurbeln.
Wenn wir die Stadt nicht verteidigen dann freut sich der Spekulant, der Lobbyist und der Investor.
Nein, mein Freund, es geht nicht um Fremdenfeindlichkeit. Ich bin und bleibe Ausländer. Ich habe aber auch ein gewisses Lokalpatriotismus entwickelt und kann sehr gut zwischen billigen Rassismus und Souveränität unterscheiden.
Wir bracuhen eine/n BürgermeisterIn, der/die die Fähigkeit und der Wille besitzt, im Namen der Bürger zu regieren und nicht mehr zugunsten der unersättlichen Reiche dieser Welt.
zum Beitrag28.08.2014 , 16:39 Uhr
1.
Schade, dass Sie mich missverstanden haben. Dann muss ich es nochmals versuchen.
Erstens: mir Fremdenfeindlichkeit vorzuwerfen ist schlicht lächerlich. Ich bin selber Ausländer (komme aus Südamerika), meine Freunde kommen aus vielen verschieden Länder. Mein ganzes (Berufs)leben basiert auf Multikulturalität, in meinem Alltag spreche ich auf mindestens zwei Sprachen.
Ich habe auch nichts gegen den Tourismus an sich aber ich bin ein Freund der Mäßigung.
Das Problem beginnt wenn die Dinge maßlos werden und das ist jetzt der Fall. Die Spekulanten dieser Welt schlafen nie. Wenn wir einen Bürgermeister wie Wowereit haben, der die Bedürfnisse der Bürger ignoriert, wird die Stadt ausverkauft. Das ist undemokratisch und verbrecherisch.
Auch in der Tourismusbranche ist es maßlos geworden. Inzwischen fahren sie bei mir im Kiez im Touribus und ja, ich habe es satt diese coole Hipster Englisch reden zu hören. Diese besoffene uniformierten Individualisten haben die Stadt unterwandert, sie leben in der Kanalisation!
Ja, ja ich weiss, das ist alles nicht so schlimm...schlimm ist aber, dass ich jetzt keine bezahlbare Wohnung mehr finde weil der Markt sich an Touristen, Spekulanten und Käufer orientiert, die die Preise in die Höhe treiben. Das erwürgt die Realwirtschaft. Wenn wir nicht aufpassen dann wird es hier genau so sein wie in London. Wollen wir das für Berlin?
Das ist keine naturgegebene Situation, sondern menschengemacht. Es ist der Preis der Nachlässigkeit der Politiker, die nicht in der Lage sind, eine nachhaltige Wohnungspolitik zu gestalten und eine Wirtschaft aufzubauen, zugunsten der Öffentlichkeit. Das ist Neoliberalismus.
zum Beitrag28.08.2014 , 00:02 Uhr
Na ja... Ihre Argumente überzeugen mich nicht ganz. Und übrigens, ich bin auch einer dieser Ausländer, die schon seit vielen Jahren in Berlin leben und auch den Wunsch teilen, dieser Stadt das zurück zu geben, was sie uns gegeben hat.
Aber es reicht nicht ein Bonus zu haben.
Meinetwegen kann der Regierende Bürgermeister ein echter Germane sein oder jemand aus einem nicht europäischen Land, ist mir wurscht. Mir ist nur wichtig, dass die Rechte der Berliner endlich verteidigt werden. Und genau das hat Wowereit vergessen: diese Stadt wurde an die Reiche dieser Welt verkauft, die Lobbyisten und Spekulanten machen all das kaputt, was wir über Jahre aufgebaut haben. Wir verlieren unsere Seele und bald können wir uns die Stadt nicht mehr leisten. Allein in der Ubahn zu fahren und hauptsächlich English zu hören wird schon zur Qual.
Mir reicht nicht jemanden zu haben, der etwas "räpresentiert" als wäre ein Schwuler, ein Ausländer oder sonst ein Vertreter einer Minderheit Garant für die Verteidigung von Bürgerrechte.
Wir brauchen einen Bürgemeister, der/die, endlich bezahlbare Mieten durchsetzt, Touristensteuer einführt, gefährlicher Raser bestrafft, ein Bürgermeister, der schafft, aus Berlin die erste klimaneutrale Stadt der Welt zu machen, mit weniger Autos und ohne Spekulanten.
Ich möchte INHALTE und keine Party, Glamour und blöde Promis! Die Party kann ich alleine, ich will einfach vernünftig regiert werden!
zum Beitrag