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06.03.2015 , 10:01 Uhr
Die "kalkulierten" 10% Ferkelverluste liegen deutlich unter den Raten in freier Wildbahn oder in der landwirtschaftlichen Vergangenheit. Aber wen interessieren schon solche Fakten, wenn er (oder sie) in diesem Zusammenhang mal wieder behaupten kann, dass Tiere kurz nach der Geburt einfach "entsorgt" werden.
Frau Sezgin, Sie sollten wenigstens grundlegend entscheiden, ob Sie Landwirte für geldgierig oder für an einem halbwegs vernünftigen Verdienst völlig uninteressiert halten. Im Gegensatz zu Ihnen wissen Schweinehalter nämlich, dass sie nur an Tieren verdienen, die verkauft werden können, und nicht an solchen, die sie im Bauch der Mutter erst großfüttern und dann in rauen Mengen einfach totschlagen.
zum Beitrag26.01.2015 , 23:11 Uhr
Und tschüss, sachliche Diskussion ...
zum Beitrag26.01.2015 , 22:55 Uhr
Sehr geehrte Bildredaktion, was hat das Foto mit dem Artikel zu tun? Das Tier auf dem Foto ist kein Bulle, sondern eine Braunviehkuh in Almhaltung (an der Glocke unschwer zu erkennen). In der Bilderserie der imago-Datenbank finden sich mehrere Fotos, die das klarmachen. Zudem dient ein Saugstopper, den Sie hier richtig erkannt haben (was mich davon überzeugt, dass die Bebilderung kein Fehler aus mangelndem Wissen war), nicht dazu, Tiere von einem Angriff abzuhalten. Auch die echten Nasenringe von Bullen helfen da nichts, wenn der Bulle nicht an einer Führstange geführt wird. Aber natürlich dient so ein Bild dazu, erneut zu polarisieren und Leser ohne fachlichen Hintergrund auf die Empörungsbarrikaden zu bringen (wie man an den Leserkommentaren sieht). In diesem Zusammenhang wirkt Ihre Empörung über das Auftreten von Animal Peace nicht sehr glaubhaft.
zum Beitrag26.01.2015 , 22:44 Uhr
Der Saugstopper wird abgesetzten Jungtieren jenseits des sechsten Lebensmonats eingesetzt, damit die in der Jungrindergruppe nicht ihre Altersgefährten besaugen. Das hat mit dem armen Kälbchen, das nicht bei Mama saugen darf, nichts zu tun. Auch in der Natur würde ein Kalb dieses Alters am Trinken gehindert, und wenn sich dessen Saugreflex nicht legt und andere Jungtiere das Besaugen zulassen, ist die daraus folgende Euterentzündung bei den Besaugten eben gott- oder naturgewollt - ganz wie Sie mögen. In freier Wildbahn interessiert sich niemand dafür, dass das Euter der besaugten Färse später keine Milch gibt und deren Kälber elend eingehen. Ein Landwirt verhindert das, indem er verhaltensgestörten Tieren (dieser verstärkte Saugreflex kommt immer wieder mal vor) einen Saugring einzieht. Dieser stört das betreffende Tier ungefähr so, wie ein Mensch von einem Ohrring gestört wird. Die Zacken stehen nach außen und sehen martialisch aus, dienen aber lediglich dazu, die besaugten Tiere dazu zu bringen, sich dem Sauger zu entziehen. Mit dieser Maßnahme werden Leben und Gesundheit diverser Jungtiere geschützt - die Alternative wäre eine Entfernung des Saugers aus der Herde. und damit seine Schlachtung.
zum Beitrag27.08.2014 , 18:48 Uhr
Hübsch. Wir düngen also Pflanzen mit Pflanzen(resten) und freuen uns über die schicke hohe Melde. Frage: Wieviel Fläche braucht es bei dieser Wirtschaftsweise, damit genügend Energie und Protein zur Versorgung eines Menschen wächst, nebst genügend pflanzlichen Abfällen zur Düngung (die es nur deshalb für diesen Hof in ausreichender Menge gibt, weil er ein einsamer Exot auf weiter Flur ist und weil andere intensiv wirtschaften) und Nahrungsangebaut für die meterhohen "Wildkräuter"? Und wieviele Menschen versorgt ein bioveganer Bauer mit seinen Produkten? Zum Vergleich: Bei intensiv-nachhaltiger Landwirtschaft ist pro Kopf der Bevölkerung ein viertel Hektar nötig und ein Bauer versorgt 133 Menschen. Alles, was darunter liegt, müssen wir mit zusätzlicher Fläche oder Zukäufen aus dem Ausland ausgleichen.
Ich freue mich auf die Zahlen aus dem ideologisch wertvollen Vorzeigebetrieb.
zum Beitrag