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03.08.2022 , 17:20 Uhr
Ich finde es immer wieder interessant, dass die Blutwäsche (Apherese) als "alternative" Behandlungsmethode angesehen wird.
Dabei war und ist Apherese bei verschiedenen Krankheiten eine schulmedizinische Behandlung, die erfolgreich eingesetzt wird und die Adsorber, die das Blut reinigen, sind zugelassene Medizinprodukte.
Die Bedenken bezüglich der H.E.L.P-Apherese und Long Covid kann ich gut nachvollziehen. Diese wurde hier aber offfensichtlich nicht angewendet, sondern eine Immunadsorbtion, bei der gezielt Antikörper aus dem Blutplasma entfernt werden.
Selbst die Charité berichtet mittlerweile, dass bei Long Covid die schwere der Erkrankung oft mit der Menge bestimmter Autoantikörper korreliert (www.bihealth.org/d...ch-ist-long-covid) und sieht Long Covid als Autoimmunerkrankung an.
Insofern ist die Idee einer Immunadsorbtion durchaus vernünftig und wird auch als mögliche Behandlung diskutiert.
Slebstverständlich müssen klinische Studien durchgeführt werden, um die Wirksamkeit der Behandlung zu beweisen.
Stellt sich nur die Frage, wer das finanziert und woher das Personal dafür kommen soll. Der Bund investiert Milliarden in die Erforschung von Medikamenten, Medizinprodukte gehen in der Regel leer aus.
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