Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
03.07.2022 , 22:34 Uhr
Hallo lieber Jost Maurin. Vielen Dank für den Artikel. Ich bin ebenfalls aus der Überzeugung Niemenden töten zu können in den 90er Jahren zum Zivildienst gegangen. Durch den Krieg in der Ukraine wurde ich so zornig, dass ich, hätte ich keine Familie mit 2 Kindern, am liebsten losgezogen wäre und versucht hätte mittels Sabotage die russischen Panzer in der Ukraine zu stoppen. In meiner - vermutlichen kindlichen - Vorstellung wäre das die Lösung für einen zivilen Ungehorsam, der mit meiner Kriegsdienstverweigerung in Einklang zu bringen ist. Ihr Artikel spricht meine eigenen Gedanken und Zweifel, meine Unsicherheit und das Infragestellen von bisher sicherem Boden an. Es tut gut zu sehen, dass auch andere Menschen unter dieser Situation leiden und sich neu orientieren müssen. Unterm Strich bleibt für mich das unangenehme Gefühl, dass ich es als Pazifist in so einer Situation gar nicht richtig machen kann.
Es gibt da in meinen Augen nur eine einzige Ausnahme: Wenn alle Menschen am Abzug die Waffen niederlegen würden, und wir, also die EU auch russische Deserteure wie ukrainischen Zivilisten behandeln würden. Ich selbst halte das für eine kühne Idee und einen gewagten Wunsch… Trotzdem ist es bestimmt gut diesen Wunsch mit der Welt zu teilen und mitzuteilen!
Herzliche Grüße aus Österreich. Markus Schaber
zum Beitrag