Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
Sengel
In allen Abschlüssen der letzten 10 Jahre wurde die soziale Komponente besonders berücksichtigt, sodass niedrigere Gehälter immer eine größere Steigerung erhielten, als höhere Lohnstufen. Infolge dessen ist der Abstand zwischen den Lohngruppen immer weiter geschrumpft. Im TVÖD verdient beispielsweise die Lohngruppe 15 (z.B. Direktor einer Behörde) in Stufe 1 ca. 5000€ brutto. Ein Hiwi ohne Abschluss (Lohngruppe 6, Stufe 1) verdient 2700€ brutto. Das macht im Monat für den Direktor 3000€ netto und für den Hiwi 1800€ netto. Dafür muss der Direktor aber auch sehr gut ausgebildet sein, langjährige Berufserfahrung und einen Hang zur Selbstzerstörung haben. Das Bürgergeld und etliche andere Leistungen wurden auch entsprechend sozial angeglichen.
zum BeitragInsofern und ganz offen: Was spricht denn dagegen, dass arbeitende Menschen auch was von ihrem Gehalt haben? Wenn das nämlich nicht mehr so ist, dann kann auch keiner mehr die Steuern für das Bürgergeld erwirtschaften.. Und dann?
Wobei.. Achja.. Der taz-Wunschtraum: Die Leute gehen ja freiwillig arbeiten, weil das so viel Spaß macht und sinnstiftend ist und so...
Sengel
"wozu eigentlich jemand in einer Metropole wie Paris ein so überdimensioniertes Vehikel mit Vierradantrieb und Reifen wie für einen Lkw benötigt"
Wie wäre es mal mit Journalismus, statt solch platten Floskeln? Jeder, der sich auch nur ein wenig mit Autos auskennt, weiß, dass das totaler Quatsch ist. Die meisten als SUV eingestuften Fahrzeuge haben ganz normale Standardreifen und die meisten in Frankreich zugelassenen SUV haben auch keinen Allradantrieb.
Bei den heutigen SUV geht es hauptsächlich darum, dass die ganze Karosserie höher liegt und man besser einsteigen und rumgucken kann. Vergleiche mal den VW TCross mit dem VW Polo... Klar gibt es da auch Angeber bei den Haltern, aber die Angeber sind nicht dafür verantwortlich, dass 30% der Neuzulassungen in Deutschland SUV sind... Das sind normale Leute mit begründeten Bedürfnissen und keine Brutalo-Raser-Angeber-Nazi-Fahrer ;-)
zum BeitragSengel
Der Grund, warum die Gewerkschaften immer weiter Mitglieder verlieren, lässt sich am dann bald veröffentlichten Abschluss ablesen: Es wird wieder eine Verlustrunde für die Kaufkraft der Arbeitnehmer.
zum BeitragWarum sollte man in der Gewerkschaft sein, wenn es eh wieder auf einen beschissenen Kompromiss hinausläuft, bei dem man mehr verliert, als gewinnt?
Die Gewerkschaften machen nur noch ihren Job - gekämpft wird lang nicht mehr. Warum auch - die Entscheider haben Dienstwagen und Sekretärin...
Sengel
Nein! Doch! Oh!
War hier in Deutschland nicht anders. Meine Oma musste 2021 auch allein sterben - niemand durfte zu ihr. Als sie dann tot war durfte exakt 1 Verwandte kommen und am Totenbett Wache halten.
Und wer hat mitgemacht und fand das alles superklasse? Genau - die Taz. Und ihre Leserinnen. Und jetzt? War das jetzt richtig oder falsch?
Mit der neoliberalen Gesundheitspolitik hat das imho nichts zu tun. Die genannte höhere Sterblichkeit in privaten Heimen sagt erst einmal gar nichts aus, wenn man die Umstände nicht untersucht. Vielleicht nehmen öffentliche Heime in Spanien z.B. keine Palliativpatienten, private aber schon? Vielleicht landet man in öffentlichen Heimen schon ab 60 Jahren, in privaten aber erst ab 74?
Zuerst einmal geht es im Artikel um menschenunwürdiges Leben und Sterben. Und daran sind allein diejenigen Menschen schuld, die sich diese Regeln ausgedacht und entsprechend sanktioniert haben. Das ist, was Amnesty sagt.
zum BeitragSengel
So kann man sich das schönreden, klar!
zum BeitragUnd in 30 Jahren, wenn eine Dekade konservativer Regierungen alle linken Beamten herauswirft, dann sind alle total verwundert.. Huch! So war das nicht gedacht!
Man muss bei solchen Veränderungen immer im Blick haben, wie das wirkt, wenn es sich auf Grund gedrehter politischer Verhältnisse für einen selbst auswirkt. Und da ist die Antwort dann ziemlich klar.
"Beschleunigen" heißt hier "ohne ordentliches Verfahren". Und das ist absolut antidemokratisch. Und die Taz macht mit und keiner merkt was.
Sengel
Es gibt überaus viele Menschen, die zu keinem der Extremen gehören. Aber die sind nicht auf Twitter. Das ist wie bei jedem Thema (auf Twitter): Die große Mitte wird nicht gehört. Die große Mitte will einfach nur wie immer und möglichst ungestört ihren Alltag rumbringen.
zum BeitragOb das nun Corona, Krieg, Inflation oder den Klimaschutz betrifft - ganz egal.
Ein Twitterer kann sich das nicht vorstellen, aber der Tagesablauf der meisten Menschen lässt es gar nicht zu sich mit derlei Thematiken besonders tief auseinanderzusetzen... Da müssen Spiegel-Online-Überschriften oft als Informationsquelle ausreichen.
Ansonsten hat der "Normalo" die Augen offen und nimmt die Welt wahr. Dabei merkt er: Ich hab noch viele und teils auch größere Probleme als Corona. Der Normalo ohne Kinder hatte einmal Corona, der Normalo mit Corona zweimal. Alle, die der Normalo kennt hatten Corona. War nicht so schlimm, aber die Uralte Nachbarsoma hat es hinweggerafft. So siehts aus, im Leben und das ist gut so. Muss ja weitergehen, wie im Rest der Welt..
Sengel
Eine Tragik, ja! Unbedingt!
Aber auch für die beteiligten Polizisten, die sich vielleicht auch einfach hätten zurückziehen können. Was sie nicht hätten tun können: Den Jungen harmlos entwaffnen. Das glaubt nur jemand, der sich nie mit Messerangriffen beschäftigt hat.
Unter anderem hier wird ziemlich gut vorgeführt, warum man frühzeitig schießen muss: www.youtube.com/watch?v=He_Km2jrqig
Weil man sonst nämlich keine Chance hat. Das ist bitter, aber halt Realität. Da hilft es auch nichts bei jedem erschossenen Messermann nach milderen Mitteln oder Schüssen in die Beine zu rufen..
zum BeitragWas aber ganz sicher hilft: NICHT mit einem Messer auf Polizisten zugehen..
Sengel
Ich würde gern noch etwas zur im Artikel beschriebenen "oft gut verdienende und sorgenfrei lebende grüne Klientel" ergänzen....
zum BeitragDie verdient nämlich sehr viel weniger, als man das so denkt. Klar - da sind dann 2500€ netto drin. Und wenn es zwei Verdiener in der Familie gibt, wirkt das viel und man hält sich selbst für gutverdienend. Wer wirklich gut verdient, wählt aber nie die Grünen.
Und: auch diejenigen mit 2500€ oder 5000€ netto wird der zehnfache Gaspreis sehr hart treffen. Oben ist beschrieben, dass dieses Klientel heute 500€ Nebenkosten auf die Kaltmiete zahlt. Macht schon nur bei einer verfünfffachung dann 2500€ / Monat extra. Bei einer Verzehnfachung ists dann komplett aus.
Wir sitzen alle in diesem Boot. Nur die meisten wollen es noch nicht wahrhaben. :-)
Sengel
Die letzte Generation ist dies ganz sicher nicht. Die Welt geht ja nicht komplett unter, selbst wenn wir 3 Grad mehr erreichen.
zum BeitragMit dem Finger auf andere zeigen ist heute modern. "Die anderen sollen sich ändern! Die anderen sollen sich endlich einschränken! Die anderen sind unvorsichtig bei Corona! ..." So schallt es den ganzen Tag.
Wer wirklich konsequent das Klima schützen will, wird besser schnell Ingenieur oder wandert ins warme Spanien aus und lebt dort autark, ohne Strom und dergleichen Luxus in einer rustikalen Berghütte oder einem Bauwagen.
Ansonsten leben die Blockierer genauso wie alle anderen. In von gasfernwärmegeheizten, schlecht gedämmten Altbauen, mit JackWolfskin-Jacke, Mobiltelefon, Laptop und Kaffeemaschine. Aber die anderen, die machen den Planeten kaputt!!!!
Sengel
Sie haben sehr schön einige Kampagnenteile untersucht und entwertet. Doch die letzten Kampagnen haben auch immer gezeigt, dass an ein paar der Vorwürfen etwas dran ist. Natürlich - wer ist bitte unfehlbar.. Ich verstehe, dass die taz aus Prinzip hinter Araman steht, aber es wäre guter Journalismus gewesen, die gerechtfertigten Teile der Kampagne auch darzustellen, anstatt hier die maximale Gegenposition zu ergreifen.
zum BeitragHeute gibt es nur noch maximal. Weil sich das gut anfühlt. Man ist auf der richtigen Seite.
Menschen verstehen aber auch die Mitte. Denn das ist die Mehrheit der Gesellschaft: Mitte. Warum also nicht auf die Problematiken bei Ataman hinweisen, sie als trotzdem super engagierten Menschen hinstellen und hoch loben? Das hätte mir gefallen. Aber auf diese Weise ist mir das wieder zu einseitig. Das wirkt schon fast verdächtig.
Sengel
Wie wäre es denn mit der Möglichkeit, dass auch einfach Journalisten und Politiker so mit dem endemischen Coronavirus umgehen, wie der Großteil der Bevölkerung? -> Pragmatisch.
zum BeitragFunktioniert offenbar in all unseren Nachbarländern und größten Teilen der Welt auch. Weiß jeder, der mal über irgendeine Landesgrenze fährt oder gar fliegt.
Sengel
Wir haben die Wahl - entweder kommen halt Bauholz und Terassendielen aus Sibirien oder polnischen Urwäldern, oder aber aus Deutschland. Und dann braucht es halt eine extensive Nutzung, weil wir extensiven Bedarf in einem sehr stark besiedelten Land haben.
Ich bin Waldbesitzer. Anteilseigner einer Forstgenossenschaft. Also privater Waldbesitz.
zum BeitragIn guten Jahren verdient ein Genosse 1000 bis 2000€ mit einem Waldanteil. In den letzten 5 Jahren gab es keinen Cent Auszahlung. Aufwand gab es trotzdem.
Wir bauen mit der Genossenschaft den Wald für die Zukunft um. Da geht auch der konservativste Genosse mit. Das dauert aber mindestens 40 Jahre und ist ein langer Prozess. Hier wie da.
Sengel
Wie in den meisten anderen Artikeln auch wird hier wieder nur drum herum geredet. Andere Blätter sind da konkreter. Oft wird offen davon geschrieben, dass jeder Haushalt für dieses Jahr etwas 1000 bis 1500€ mehr für die Nebenkostenabrechnung bereithalten sollte. Und das soll erst der Anfang sein.
Mich stört an der Berichterstattung hier, dass jede Zeile vermieden wird, die Leser dazu verleiten könnte an der Politik zu zweifeln. Ihr seid doch keine Regierungssprecher!
taz könnte ruhig mal wieder die Regierung kritisieren. Gründe gibt es unendlich viele und die Energiepolitik gehört sicherlich dazu.
zum BeitragSengel
[Re]: Niemand verbraucht in diesem Land so wenig Energie wie möglich, solange er/sie nicht in einem Bauwagen ohne alles lebt, keine Kinder hat und sich selbst versorgen kann. Selbst dieses Forum frisst sich quasi durch einen Kohletagebau.
Alles andere ist Heuchelei. Ob nun 18 Grad oder 20 Grad - jede Wohnung, jedes IKEA-Regal und jeder Biomarktbesuch schaden dem Klima und sind theoretisch vermeidbar, also "selbstverständlich" .. ?
Natürlich können Politiker unsere Wohntemperatur einschränken, unsere individuelle Mobilität reduzieren, Fleischkonsum stark einschränken, Flugreisen verbieten etc.. Aber das ist dann eben nicht mehr 1. Welt. Das ist einfach nur Mangel.
Das kann man gut oder schlecht finden - das finde ich auch ok so!
Aber: Ich finde es schlecht. Die Alternative: Statt zu verbieten Ersatz schaffen und erst dann das Alte entsorgen.
Sie denken doch nicht, dass die oben genannten Einschränkungen aufgehoben werden, wenn z.B. genug erneuerbare Energien ausgebaut sind oder es Solarflieger und genug Laborfleisch gibt? Nein - das bleibt so. Und das finde ich nicht erstrebenswert. Erst recht nicht für Moral und Haltung. Dafür bin ich zu egoistisch. Dafür ja die ganze Moral - um dem Egoismus der Menschen ein schlechtes Gewissen entgegen zu setzen und den Egoismus damit zu verbrämen.
zum BeitragSengel
Deutschland war mal ein 1. Welt-Land. Eine Industrienation. Und jetzt soll im Winter gefroren werden.. Irre... Staubsaugen geht, aber bei 18 Grad Homeoffice - das wird kalt..
zum BeitragHauptsache die Haltung stimmt und unser freiwilliger Boykott ist moralisch richtig.