Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
13.06.2022 , 07:56 Uhr
Sehr interessanter Artikel, der allerdings einen entscheidenden Punkt leider auslässt; Psychopharmaka (insbesondere sogenannte SSRI und SNRI) können auch zu sexuellen Funktionsstörungen führen, die nach dem Absetzen fortbestehen, und zwar für Jahre, teils für immer. Das nennt man dann Post-SSRI Sexual Dysfunction. Eine Behandlung dafür gibt es nicht. Die Hauptsymptome sind ein gravierender Libidoverlust sowie genitale Taubheitsgefühle und Orgasmusstörungen. Auch emotionale Abgestumpftheit kann die Folge sein. Mehr Infos unter www.pssd-hilfe.de
zum Beitrag05.06.2022 , 11:06 Uhr
Die dauerhaften Störungen sind tatsächlich selten. Das ist einerseits gut, denn es ist sehr belastend, darunter zu leiden. Andererseits ist es schlecht, da auch Ärzte, die von der Problematik wissen, kaum mit dem Problem in Kontakt kommen und entsprechend wenig Erfahrung im Umgang damit haben.
Als Verein haben wir einen guten Überblick und können mit Sicherheit sagen, dass das Phänomen eher selten ist. Das bestätigen auch die Reaktionen auf Berichte in Medien. Es ist also nicht „lächerlich“, von seltenen Fällen zu sprechen. Trotzdem muss man natürlich von einer Dunkelziffer ausgehen und sicherlich treten sexuelle Funktionsstörungen häufiger auf, als man lange dachte.
zum Beitrag01.06.2022 , 22:38 Uhr
Wichtig zu erwähnen ist, dass insbesondere Antidepressiva bei vielen Patienten/innen zu sexuellen Funktionsstörungen führen. Wie auch die Autorin schildert, ist es oft sehr schwierig, darüber mit Ärzten oder Therapeutinnen zu sprechen. Wenn eine solche Störung erstmals unter Medikamenteneinnahme auftritt, sollte man sich aber nicht einreden lassen, dass das die Depression ist, vor allem wenn die durch das Medikament gleichzeitig besser wird.
In seltenen Fällen kann es leider auch passieren, dass Antidepressiva zu dauerhaften sexuellen Funktionsstörungen führen, die auch nach dem Absetzen nicht besser werden. Typisch sind neben fehlender Lust u.a. Taubheitsgefühle. Das nennt man dann Post-SSRI Sexual Dysfunction. Mehr Infos dazu gibt es unter www.pssd-hilfe.de
zum Beitrag