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19.04.2023 , 01:59 Uhr
Wenn Frau Kastl kritisiert, dass "die größten Profiteure die wissenschaftlichen und industriellen Forschungsinstitutionen" ist das allenfalls die halbe Wahrheit. Denn vom medizinischen und wirtschaftlichen Fortschritt profitieren alle Menschen – sei es in der Forschung oder in der medizinischen Versorgung. Und ja, man kann kritisieren, dass die Forschung und medizinische Versorgung im Kapitalismus einer Logik der Gewinnmaximierung folgen. Dann muss man das aber auch so benennen und das nicht der Digitalisierung als Stellvertreterdiskussion anlasten. Außerdem müssen wir uns als Deutsche die Frage gefallen lassen, wie fair es eigentlich ist, dass wir (erheblich!) davon profitieren, dass in skandinavischen Ländern wichtige Erkenntnisse, z.B. über gefährliche Nebenwirkungen von Arzneimitteln gewonnen werden, während wir uns den "Luxus" eines völlig überbordenden "Datenschutzes" leisten und in solchen Fragen aber praktisch keinen Beitrag leisten. Und wenn ausgerechnet Estland als Positivbeispiel angeführt wird, sollte Frau Kastl nicht unerwähnt lassen, dass genau dort – technisch vorbildlich umgesetzt – seit vielen Jahren eine sehr umfassende und nahezu lückenlos ab der Kindheit gefüllte elektronische Patientenakte für alle Bürger:innen existiert, auf die jede:r Ärzt:in im Behandlungsfall Zugriff hat.
zum Beitrag10.03.2023 , 22:29 Uhr
zu 1. Ja, das ist skandalös und ärgerlich. zu 2. was ist Ihre Alternative? Wie sollen die Daten geschützt werden. Nur Papier und Handschiftliche Aufzeichnungen? Meine Kinder würden sagen: Merkste selbst, oder? Und, nein, darum geht es nicht nur. Es geht um eine bessere und sicherere Medizin. Und davon profitieren Patient:innen massiv. Dass in einer marktwirtschaftlich, oder sagen wir gerne auch kapitalistisch, organisierten Gesellschaft wie der unseren auch die Medizin droht, immer stärker kommerzialisiert zu werden, ist kritikwürdig und muss verhindert werden. Daran ist aber nicht die Digitalisierung schuld.
zum Beitrag10.03.2023 , 22:20 Uhr
Tut mir leid. Sie sind offenbar schlecht informiert, wie Wissenschaft in der Medizin funktioniert. Es ist zum Beispiel so, dass wir Ärztinnen und Ärzte in Deutschland und damit letztendlich Patientinnen und Patienten, massiv von dem Wissen über gefährliche Nebenwirkungen von Medikamenten profitieren. Zum Beispiel bei Schmerzmitteln, die sehr häufig verordnet werden oder frei verkäuflich sind und eingenommen werden. Dieses Wissen erlangen wir aus Daten, die in Registern über viele Jahre und teilweise Jahrzehnte gesammelt und mit Daten über Erkrankungen zusammengeführt werden können. Wenn es solche Register nicht gäbe, wüssten wir nichts oder sehr viel weniger über solche Zusammenhänge. Allerdings haben wir dieses Wissen nicht etwa aus Registern, die in Deutschland geführt werden, sondern in Ländern wie zum Beispiel Dänemark und Schweden, die solche Daten seit vielen Jahren sammeln und auf dieser Basis Studien machen, die sie dann veröffentlichen. Und deren Erkenntnisse dann auch uns zugute kommen. Ich denke es stellt sich schon die Frage ob nicht jede/r Einzelne die Verantwortung hat zu ermöglichen, dass mit ihren/seinen Daten geforscht werden kann, um die medizinische Versorgung besser und sicherer zu machen.
zum Beitrag20.02.2023 , 07:33 Uhr
Ich lese den Text von Schwarzer und Wagenknecht, den ich nicht unterzeichnet habe und frage mich, wo fordern sie, dass die Ukraine "aufgeben", "kapitulieren" oder sich "unterwerfen" soll.
Könnte mir jemand die Passage aus dem "Manifest" nennen, aus der sie/er das herausliest?
zum Beitrag01.06.2022 , 06:43 Uhr
Die Autorin hat das Problem in ihrem Kommentar unter der Überschrift "Den Fahndern eine Chance geben" taz.de/!5855057/ beschrieben.
Wie kann es sein, dass Kommentator:innen die die Polizist:innen als inkompetent bezeichnen, die diesen Horror-Job machen?! Wie kann es sein, dass Vorratsdatenspeicherung allen Ernstes als "als tiefster anzunehmender Eingriff in die Grundrechte" im Kontext einer Berichterstattung über Verbrechen (wie sonst kann das bezeichnet werden?) bezeichnet wird, die Menschen für ihr gesamtes Leben schwerst traumatisieren?! Ich bin entsetzt über solche Kommentare hier. Liebe Kommentator:innen, Ihr solltet Euch wirklich mal fragen, wo eigentlich Eure Prioritäten und Werte liegen, wenn es das wichtigste überhaupt zu sein scheint, die Arbeit der Polizei – ja, der Polizei – zu erschweren auch dann wenn es um die Verfolgung schwerster Straftaten geht.
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