Staatstheoretisches Duell: In einem kürzlich erstmals publizierten Text setzt sich der Philosoph Louis Althusser mit Antonio Gramsci auseinander – und deutlich von ihm ab
Die Erinnerungen des Cultural-Studies-Theoretikers Stuart Hall vermitteln die Geschichte Jamaikas vor der antikolonialen Befreiung und der Entstehung der Neuen Linken im Großbritannien der Nachkriegszeit
In Lateinamerika ist das Verhältnis von emanzipatorischen sozialen Bewegungen und traditionellen politischen Eliten von Spaltungen und Ausschlüssen geprägt. Die Bewegungen einigt vor allem die Ablehnung des Neoliberalismus. Ein den Kontinent umspannendes linkes Projekt fehlt
Grenzen lassen sich nicht auflösen: Die Ausstellung „Das neue Europa“ in der Wiener Generali Foundation beschreibt die europäische Identität als über Ausschluss und Ausgrenzung konstruiert
Die Identität und ihre Herstellung: Die Künstlerin Elke Krystufek mixt, klebt und schneidet aus, um auf die Gemachtheit der gesellschaftlichen Verhältnisse zu verweisen. Die entlarvende Bastel-Ausstellung „The Rich Visit the Poor, the Poor Visit the Rich – Part 2“ in der Bawag Foundation, Wien
Models mit blauen Flecken, ungeschminkt: Mit seinen ikonischen Aufnahmen gebrochenen Glamours wurde der Modefotograf Juergen Teller berühmt. Nun rückt er selbst ins Bild: Die Ausstellung „Ich bin vierzig“ in der Kunsthalle Wien zeigt neue Arbeiten, in denen der Künstler seine Herkunft thematisiert
Alles, nur keine „Ostkunst“: Die Ausstellung „Ungleiche Platzverteilung“ in Leipzig zeigt verschiedene Künstler aus Osteuropa, die sich mit kulturellen Praktiken im öffentlichen Raum beschäftigt haben
Postkolonialer Hybride: Yinka Shonibare ist weder Prediger noch Protestkünstler, aber dennoch sehr politisch. Die Kunsthalle Wien zeigt die erste große Schau des Künstlers im deutschsprachigen Raum
Ein Treffen der Generationen: Die Ausstellung „Cremers Haufen“ konfrontiert Werke aus der Fluxus-Ära der Sechzigerjahre mit zeitgenössischer Kunst. Damit liefert das Westfälische Landesmuseum Münster einen wichtigen Beitrag zur kunsthistorischen Verortung gegenwärtiger künstlerischer Praktiken
Am gedeckten Tisch der Welt findet nicht jeder Platz: Der im Jahr 2000 gestorbene chinesische Künstler Chen Zhen betrieb eine überaus listige Globalisierungskritik. Seine sehr vielfältigen kulturellen Konfrontationen sind jetzt im Westfälischen Landesmuseum Münster zu bewundern