Für den Mediziner Thomas Müller geht gute Familienpflege nur mit Geld. Wer auf eine Entschädigung verzichtet, will oft missionieren. Nicht so wichtig: die klassische Familie
Wiesen, Pferde und qualmende Fabriken: Das Essener Festival „Industriefilm Ruhr“ zeigt am Wochenende Werbefilme der Fünfzigerjahre – mit Kitsch, Kopftüchern und Brillantine-Frisuren
Weil Öl- und Gaspreise steigen, heizen immer mehr Haushalte mit Holz. In der Folge steigen auch die Scheitholzpreise. Ein Zeichen schwindender Reserven? Förster und BUND verneinen vehement. Holzwärme schade dem Wald nicht
Den Bücherketten gehören die Städte, der private Buchhandel überlebt in den Vororten. Bisher war das der Status quo. Jetzt eröffnet die Mayersche Buchhandlung gleich vier Filialen abseits der Zentren
Greenpeace und WWF machen Druck auf RWE: Der Essener Energiekonzern setze unvermindert auf die Verstromung der klimaschädlichen Braunkohle statt auf Gas und erneuerbare Energieträger
Viele Regionalflughäfen in NRW sind von Billig-Airlines und kommunalen Subventionen abhängig. Jetzt kritisiert der Verband deutscher Fluglinien die Strategie der Flugpisten in Weeze, Dortmund oder Mönchengladbach
Bei Lidl muss ver.di draußen bleiben, also sagen die Gewerkschafter den Kunden, wie sich der Discountmarkt aufführt. Vor der Tür gibt‘s dafür Verständnis, im Laden Ablehnung und Angst
Immer mehr Aussteller zeitgenössischer Kunst richten sich mit ihren Angeboten an die Jungen und ganz Jungen. Ihr Glaube: Wer mit 16 noch nicht im Museum war, bleibt für immer draußen
Das Theaterfestival „Spielarten“ exportiert hochklassiges Kinder- und Jugendtheater in die rheinische Peripherie, behält aber auch ein Standbein in den Städten. Die 12. Auflage zeigt zehn Stücke – für junge Leute von drei bis 18 Jahren
Zu wenig kritische Distanz: Das Westfälische Industriemuseum in Dortmund zeigt bei „Aufbau West-Neubeginn zwischen Vertreibung und Wirtschaftswunder“ über 50 Individualgeschichten
Felix Moeller hat die Tagebücher des Reichspropagandaministers durchkämmt, um die Filmpolitik des Allgewaltigen aus den Quellen darzustellen ■ Von Johannes Schneider