ETHIK UND ÄSTHETIK Annäherungen an einen Existenzgründer: Die Ausstellung „Entweder/Oder“ im Haus am Waldsee bringt bildende Kunst mit einer Erzählung von Søren Kierkegaard zusammen
KUNST Die Ausstellung „Doppelte Ökonomien“ zeigt Fotografien von Reinhard Mende, der 1967 bis 1990 die Leipziger Messe dokumentierte. Sie führt vor Augen, wie man heute ostdeutsche Industrie- und Alltagskultur ausstellt, ohne in Ostalgie zu verfallen
EIN SCHÖNES SAMMELSURIUM Das „Werkbundarchiv – Museum der Dinge“ wird in diesen Tagen vierzig Jahre alt. Zum Geburtstag einer Einrichtung, die sich standhaft weigert, sich mit ihren Sachen letztgültig einzurichten
DESIGN Er gehörte zu den Klassikern der jungen Bundesrepublik: Der Gestalter Herbert Hirche. Das Museum der Dinge auch bekannt als Werkbundarchiv nimmt seinen 100sten Geburtstag zum Anlass einer Retrospektive
IDYLLENFORSCHUNG Der romantische Landschaftspark auf der Pfaueninsel wird zum zeitgenössischen Kunstparcours. Listig und lustig geht die Ausstellung „Luise. Die Inselwelt einer Königin“ mit dem Erbe der Aufklärung um
Eine Frau, über die man erschreckend wenig weiß: das Jüdische Museum in Berlin ist auf den Spuren der Dichterin und Literaturnobelpreisträgerin Nelly Sachs.
EXOTISMUS „Wilde Welten“ nennt sich eine Ausstellung im Georg-Kolbe-Museum. Sie zeigt Alltagsgegenstände, Bilderbücher und Werbegrafiken des frühen 20. Jahrhunderts. Gemeinsamer Nenner ist Afrika als Imaginationsort
EMPATHIE Das Kunstprojekt „Weinen für die Polkappen“ will unser Mitgefühl mit zahlreichen Performances und Filminstallationen im Dreieck Friedrichshain, Kreuzberg und Neukölln auf einer „Empathiemeile“ aktivieren
Einmal hatte der Raucher das Tempo der Welt negiert, nun half ihm die Zigarette, das Tempo der Welt erträglich zu finden: In der Kabinettausstellung „Total Manoli? – Kein Problem“ im Jüdischen Museum Berlin wird die Zigarette zum Indiz der Moderne
Von Vögeln das Fliegen zu lernen, schien der Moderne als Romantizismus. Das ist heute anders, wie die Ausstellung „Prototypen – Bionik und der Blick auf die Natur“ zeigt
Liebevoll an Linke denken: Das schafft zurzeit wohl nur noch die Werbung mit ein paar ironischen Tricks, ihre Versprechen in die Rhetorik des Klassenkampf zu hüllen.
Von zwei verwandtschaftlich verbandelten Herrscherhäusern, die munter das Schöne und Prächtige inszenieren: Die Ausstellung „Macht und Freundschaft. Berlin – St. Petersburg 1800“ im Berliner Martin-Gropius-Bau. Napoleon hatte die Häuser geeint, der Krimkrieg wieder entzweit
Das geht auf keine Erdferkelhaut: Mit „HUM – Die Kunst des Sammelns“ begann das Festival MaerzMusik mit clever inszenierten Diskursen und E-Gitarre im Naturkundemuseum