Die Union hat ein vernünftiges Lobbyregister verhindert. Das erstaunt gar nicht. Denn undurchsichtige Geldflüsse prägen die Geschichte von CDU/CSU.
Konzerne müssen künftig offenlegen, wie hoch Umsatz und Steuern in einzelnen Ländern sind. Gut so – aber es reicht nicht.
Die Personalie Lars Feld ist mehr als ein kleines Detail. Hier kündigt sich bereits der Wahlkampf und die Frage an: Was wird aus der Schuldenbremse?
Die Juristin Katharina Pistor will in ihrem Buch zeigen, dass das Privatrecht den Kapitalismus hervorgebracht hat, doch diese These ist falsch.
Tesla-Gründer Musk propagiert unseriöse Börsenhypes wie GameStop oder Bitcoin. Kein Wunder – auch Tesla ist eine unsichere Wette auf die Zukunft
Kleinanleger haben die großen Hedgefonds geschickt attackiert. Doch auch sie dürften viel Geld verloren haben. Netflix will das Börsendrama verfilmen.
Zwei Neuerscheinungen scheitern bei dem Versuch, Klimaschutz und ökonomische Theorie zu verbinden. Das ist der ganze Konflikt.
Die Deutsche Bank macht seit Jahren erstmals wieder Gewinn. Doch ihre strukturelle Malaise bleibt.
Amazon-Chef Jeff Bezos zieht sich zurück. Doch das Problem bleibt. Der Onlinekonzern aus Seattle hat zu viel Geld und zu viel Macht.
Die Videospielkette GameStop taumelt, ihr Aktienkurs steigt rasant. Diese Spekulation kann nicht funktionieren.
Angeblich weiß der Staat nicht, wie man wirtschaftet. Doch ohne ihn gäbe es keine neuen Produkte. Und auch keine Medikamente gegen das Coronavirus.
Das Kanzleramt will die Schuldenbremse vorerst aussetzen. Das ist sympathisch. Doch es reicht nicht, sie zu modifizieren. Sie muss ganz weg.
Biontech bietet nicht den besten Impfstoff, denn er ist zu teuer und zu umständlich. Aber am Ende werden die Krebspatienten von ihm profitieren.
Achim Truger ist Mitglied im Sachverständigenrat und hält die Konjunkturpakete der Regierung für angemessen. Das größte Risiko sei ein globaler Lockdown.
Wieder scheitert eine Studie, die zeigen will, dass „grünes Wachstum“ möglich ist. Es bleibt unklar, wie man ohne Crash auf Wachstum verzichtet.
Es klingt erstaunlich: In der Coronakrise ist der Umsatz im Einzelhandel gestiegen. An der zeitweisen Senkung der Mehrwertsteuer lag das jedoch nicht.
2020 gab es revolutionäre Finanzspritzen. Märkte können nur noch existieren, wenn der Staat sie schützt. Wie die Herrschaft der Neoliberalen endete.
Die steigenden Kurse in der Coronakrise liegen nicht nur an Spekulanten, die für 2021 einen Aufschwung erwarten. Sondern auch an der Aktienblase.
Die Senkung der Mehrwertsteuer war eine Fehlentscheidung. 20 Milliarden Euro hätte man effektiver verteilen können, um die Konjunktur anzukurbeln.
Die Briten haben wichtige Ziele erreicht. Dennoch wird ihr Finanzsektor um 30 Prozent schrumpfen, erwartet die Ökonomin Dorothea Schäfer.
Sie ist ausgebildete Bankkauffrau und hat an der FU Berlin Geschichte und Philosophie studiert. Ihr neuestes Buch ist gerade erschienen: "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Westendverlag). Von ihr stammen auch die Bücher „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012) sowie „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015) und "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018).