Kefah Ali Deeb wurde 1982 in Latakia, Syrien, geboren und ist 2014 nach Berlin geflohen. Sie ist bildende Künstlerin, Aktivistin und Kinderbuchautorin, außerdem Mitglied des National Coordination Committee for Democratic Change in Syrien.
Sechs Jahre hat Kefah Ali Deeb über ihre alte Heimat Syrien und ihr neues Zuhause Berlin geschrieben. Nun sagt sie Danke und Auf Wiedersehen!
Eine Mietwohnung in Berlin zu finden, ist wie ein Lottogewinn. Für geflüchtete Menschen ist die Lage noch aussichtsloser.
Die Flucht aus Syrien bleibt im Kopf. Wälder, Felder, Flüsse und Seen können mein Gedächtnis wenigstens manchmal ein bisschen besänftigen.
Ein Brief an meine liebe Freundin Laura: Danke, dass du mir einen Traum erfüllt hast. Und dass du dir auch meine Albträume angehört hast.
Plötzlich befinde ich mich in Damaskus, mit einem Haus auf meinem gekrümmten Rücken. Durch das Fenster sehe ich den Landwehrkanal.
Das BAMF stellt Asylentscheide für Syrer zurück. Unter syrischen Flüchtlingen in Deutschland sorgt diese Nachricht für Ärger und Unmut.
Natürlich wusste ich schon vor meiner Ankunft in Deutschland, dass ich Deutsch lernen muss. Aber dann kam mir die Integration dazwischen.
Sich einen Lebensunterhalt verdienen und gleichzeitig auf die Gesundheit achten, ist schwer. Unsere Autorin befürchtet, zum Roboter zu werden.
Wenn ich in der Berliner Graefestraße bin, schaue ich in die Schaufenster des Hutmachers, freue mich über den Bücherturm und denke an Damaskus.
In einem Land der Freiheiten müssen Frauen keine Stöckelschuhe tragen, um respektvoll und professionell behandelt zu werden. Richtig?
Wann immer man am Berliner Kanal spazieren geht, kehrt man mit Erlebnissen zurück. Eine Geschichte vom tanzenden Storch am Ufer.
Zum fünften Mal feiere ich Silvester in Berlin. Und ich nehme Abschied von einem weiteren Jahr fern von Damaskus.
Ins Syrien wartet ein Foto meiner Berliner Küche auf mich. Wann werde ich es dort sehen können? Wie lange wird es auf mich warten?
Im Arabischen steht Regen für ein Fest der Fruchtbarkeit und Liebe. Doch hier macht das Wetter melancholisch und lässt mich an Damaskus denken.
Ihre Kolumne half Kefah Ali Deeb beim Ankommen. Nun hat sie geflüchtete Frauen beim Schreiben begleitet
Jüngst erinnerten Syrer in Berlin an ihre Liebsten, die in Assads Foltergefängnissen verschollen sind. Auch ich habe einige Menschen dort verloren.
Unsere Kolumnistin lässt sich von anderen geflüchteten Syrer*innen deren Schicksal erzählten. Heute: Die Geschichte einer syrischen Mutter.
Im syrischen Darayya demonstrierten die Menschen 2011 friedlich gegen die Diktatur. Doch das Regime wehrte sich und es kam zum Krieg.
Ein junger Mann verschwindet. Einfach so, wie verdampft. Die Mutter wendet sich an die Behörden. Jahre später bekommt sie Besuch.
Jeden einzelnen Liebhaber habe ich mit seinen Geschenken in eine Schatulle verschlossen – außer Rafiq. Er schenkte mir mein Leben.