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Betr.: Kulturpolitik mit Karajan und Kabeljau, taz hamburg vom 12.12.02
Schaden
Kultur ist angewiesen auf neue, junge Impulse, muss lebendig gehalten werden und entsteht immer wieder auch aus Spannungen, z.B. zwischen verschiedenen Generationen. Um diesen Gedankenaustausch nicht abbrechen zu lassen, muss auch und besonders die Jugend dazu ermutigt werden, den oftmals ungewohnten oder sogar verpönten Weg ins Theater zu wagen und dort aktiv am kulturellen Leben der Stadt teilzunehmen.
Ich halte es deshalb für unangebracht und dauerhaft schädigend, älteren und somit finanzkräftigeren Besuchern, den Vorzug vor Schülern und Studenten zu geben.
Dass Sie als Kultursenatorin auch wirtschaftlich denken und handeln müssen, steht außer Frage. Ihre zentrale Aufgabe sollte es aber sein, für ein lebendiges kulturelles Leben in Hamburg zu sorgen.
Deshalb möchte ich Sie auffordern, die nächste Generation von Theaterliebhabern und kulturell Schaffenden (welche übrigens auch die nächste Generation zahlenden Publikums sein wird) nicht zu verprellen. Joanna Bars (16 Jahre, Schülerin)
Schande
Es ist eine Schande für eine Stadt wie Hamburg, dass sie sich ihre „Kultur“-Senatorin von der Bild-Zeitung holte. Schandbar die Bild-Titelseite zum Tode Augsteins – daher holt man keine Repräsentanten unserer Stadt.
R. Karig
Betr.: Bürger bitten Bürgermeister, taz hamburg vom 13.12.02
Qualität
Es ist schon unglaublich, mitzuerleben mit welcher Arroganz gewählte Politiker die Wünsche von Eltern ignorieren. Man muss sich wirklich fragen, ob Bürgermeister Ole von Beust überhaupt noch in der Lage ist, den Gesamtkomplex von Familie, Kinderbetreuung und Schulbildung zu erfassen. Es scheint mir, als seien ihm sämtliche Zusammenhänge in diesem Bereich abhanden gekommen; falls sie jemals vorhanden waren.
Die Qualität unseres politischen Personals (und damit meine ich insbesondere den Schulsenator Lange und von Beust) ist dermaßen schlecht geworden, dass man sich wirklich überlegen muss, wie man damit in Zukunft umgehen muss.
Ich bin der Meinung, dass sich Politiker in Zukunft einer Qualitätskontrolle unterziehen sollten, die bestimmte Grundanforderungen in den geplanten politischen Wirkungsfeldern abfragt. Es darf nicht sein, dass wir uns weiterhin von Personen regieren lassen müssen, die nur auf Grund ihrer Parteikarriere in diese wichtigen Funktionen hi- nein befördert werden.
Ich fordere mehr Qualität, und noch mehr Sachverstand von unseren Politikern als bisher. Denn nur dadurch kann politisches Handeln wieder erfolgreich und damit konsensfähig werden. Uwe Kern
Betr.: Airbus-Landebahn treibt aus, taz hamburg vom 12.12.02
Katastrophe
Was für eine Katastrophe für Hamburgs rot-grün-schwarz-gelb-schillernde Politiker: AIRBUS diktiert die dritte (!) Landebahnverlängerung – und die Bürgerschaft pariert! Wie weitsichtig war Oswald Spenglers Satz: „Man ist der Geldwirtschaft müde bis zum Ekel“.
Politikverdrossen sind schon viel zu viele – eine brisante Mischung braut sich da zusammen, wenn wir nicht aufpassen!
Christian Görlitz
Betr.: taz hamburg allgemein
Untergang
Ich habe eine so unselektierte Berichterstattung bisher nur bei der MOrdPO erlebt. In den HH-Seiten fand ich nur negative Artikel. Eine ehrliche, faire Berichterstattung scheint Ihnen fremd zu sein. Leute wie Sie sind es, die die Mitverantwortung am Untergang Deutschlands tragen.
Sie unterstützen die wirre und chaotische Denke der Linken und Kommunisten und tragen so dazu bei, dass diese inkompetenten geistigen Tiefflieger in Berlin Deutschland in den Ruin treiben.
Das geht so lange, bis die unbescholtenen Bürger auf die Straße gehen und in ihrer Wut solchen Hohlköpfen wie Ihnen in Wort und Tat zeigen, was Sie von linken Spinnern halten. Grün und Rot, Deutschlands Tod!!!
Ich bin gespannt, ob Sie sich trauen diesen Leserbrief zu veröffentlichen ... Martin Wood