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Wutbürger müssen abtanzen

RECHTSPOPULISMUS Zahlreiche DemonstrantInnen verhinderten Samstag am Hauptbahnhof einen geplanten „Spaziergang“ von Rekumer-Straße-AktivistInnen und „Bürgern in Wut“

Aus einem von den „Bürgern in Wut“ (BIW) und der Bürgerinitiative „Rekumer Straße 12 – nicht mit uns“ nach Pegida-Vorbild geplanten „Spaziergang“ am Samstagabend wurde lediglich eine Mini-Kundgebung am Bahnhofsvorplatz mit neun TeilnehmerInnen: Mehr Menschen konnten die Wutbürger nicht mobilisieren.

Getrennt durch rund doppelt so viele PolzistInnen standen sie 120 DemonstrantInnen gegenüber, die die Veranstaltung lautstark übertönten.

Mit Transparenten und Wortbeiträgen des BIW-Kandidaten Fritjof Balz wollten die Rechtspopulisten unter dem Motto „Wer antanzt, kann abtanzen“ gegen jugendliche Taschendiebe, die in den letzten Wochen durch ihren sogenannten „Antanztrick“ in den Fokus geraten waren, demonstrieren. Ihr Protest richtete sich freilich generell gegen Flüchtlingsjugendliche – vor allem gegen die Einrichtung in Rekum für unbegleitete Minderjährige: „Rekumer Straße 12 – kein offener Vollzug“ stand auf dem größten BIW-Transparent.

Die Bürger in Wut wurden trotz Megafon von rund 120 DemonstrantInnen, unter anderem vom „Bündnis gegen Rassismus und Rechtspopulismus“ sowie der Partei „Die Partei“, durch Musik, Wortbeiträge, Trillerpfeifen und Sprechchöre übertönt: Nach einer guten halben Stunde brachen sie ihre „Mini-Kundgebung“ ab.  SCHN

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