heute in bremen : Paula und die Freundinnen
In der Bremer Kunsthalle wird bei der Paula-Ausstellung der Tag der Freundinnen ausgerufen
taz: Warum braucht „Paula in Paris“ einen Freundinnen-Tag?
Rebekka Maiwald, Sprecherin der Kunsthalle Bremen: Das ist ein Angebot an unsere Besucherinnen, die vermehrt in unsere Ausstellung kommen. Das Thema der Ausstellung eignet sich dafür einfach besonders gut. Alle Freundinnen-Paare bekommen heute ermäßigten Eintritt, wie sonst auch Studenten oder Rentner. Und sie können einen Kaffeeklatsch mit Janette Rauch und Anna Lena Class aus der Telenovela „Rote Rosen“ gewinnen.
Aber wenn die Frauen ohnehin vermehrt kommen, warum bedarf es dann dieser Marketingaktion?
Die Ausstellung bot einfach den Anlass, und auch Paula Modersohn-Becker hatte ein beste Freundin, die Bildhauerin Clara Rilke-Westhoff. Sie ist zudem nach wie vor ein Beispiel für eine starke, unabhängige, inspirierende Frau. Frauen fühlen sich besonders von der Ausstellung angezogen.
Es liegt also nicht daran, dass zu wenig Leute kommen?
Nein. Wir hatten vor Neujahr den 100.000 Besucher zu Gast und gehen davon aus, dass wir die selbst gesteckten Erwartungen von insgesamt 150.000 BesucherInnen auch erreichen.
Bei Monet kamen über 200.000 Menschen.
Bei „Paula in Paris“ sind wir von Anfang an von 150.000 ausgegangen.
Müsste man nicht eher Werbung bei den Männern machen?
Sofern es thematisch passt, ist auch das möglich.
Fragen: Jan Zier
10 bis 21 Uhr, Kunsthalle Bremen. Der ermäßigte Preis beträgt neun Euro