: Mehr Autos kommen durch den TÜV
Deutsche und japanische Modelle haben die wenigsten Mängel, Lampen aber oft defekt
HANNOVER dpa ■ Noch immer kommt jedes sechste Auto nicht durch den TÜV. Aber: Die Anzahl der gravierenden Sicherheitsmängel von Gebrauchtwagen ist rückläufig. Das zeigt der neue TÜV-Report 2008, der am Donnerstag veröffentlicht wurde.
Demnach haben im vergangenen Jahr knapp 16 Prozent aller untersuchten Autos keine Plakette bekommen, im Jahr zuvor waren es noch gut 18 Prozent. Fahrzeuge deutscher Hersteller sind in allen Jahrgängen auf den vorderen Plätzen am häufigsten vertreten, gefolgt von den Japanern. Spitzenreiter bei den Fahrzeugen mit den wenigsten Mängeln in der Altersklasse der zwei bis dreijährigen Pkw wurden Mazda 3 und Mazda 2. Allerdings: Die Zahlen für Defekte an der Beleuchtung sowie falsch eingestellte Scheinwerfer sind hoch. 40,4 Prozent der Autos wiesen dabei Schwachpunkte auf. Bei jedem fünften Fahrzeug war zudem die Bremsanlage nicht okay. Die Autoren des TÜV-Reports werteten sieben Millionen Hauptuntersuchungen von 194 Pkw-Modellen aus. In Deutschland sind 45 Millionen Autos zugelassen. Ihr Durchschnittsalter: achteinhalb Jahre. Besonders schlecht schnitt der koreanische Kia Carnival ab: Von diesem Modell musste jedes fünfte Fahrzeug schon nach der ersten Hauptuntersuchung in die Werkstatt, bevor es den TÜV schaffte.