: Schule muss …
1 „Verantwortlichkeit herstellen“: In Schulen muss wieder das Prinzip Verantwortung gelten. Schüler dürfen nicht mehr am Rande stehen, Eltern sich nicht wie Hilflose fühlen müssen. Nur dann ist eine ernst gemeinte Reform des Bildungssystems sinnvoll.
2 „Eine neue Lernkultur schaffen“: Das ist der Kern der Veränderung. Die neue Schule muss das individuelle und selbstständige Lernen möglich machen. Das geht nur, wenn Schulen mehr Autonomie und die Lehrer mehr Freiheit haben, das Lernen ihrer Schüler zu organisieren.
3 „Kultusminister entmachten und Schule entstaatlichen“: Schulen sind überregulierte Lehranstalten. Das muss sich ändern. Das heißt, sie müssen radikal entbürokratisiert werden. Privat betriebene Schulen müssen die gleichen Rechte bekommen. Kultusminister und Schulbürokratie müssen ihre Macht abgeben.
4 „Recht auf Bildung“: Ins Grundgesetz muss ein explizites Recht auf Bildung aufgenommen werden. Dann können Eltern endlich gegen Haupt- und Sonderschulen klagen, deren Absolventen heute so gut wie keine Chancen mehr haben.
5 „Lehrer stark machen“: Lehrer leiden an einem enormen Imageverlust. Und das Schulsystem zwingt sie in ein Dilemma: Sie wollen Schüler fördern – aber sie müssen Schüler aussortieren. Die Lehrer müssen aber die starken Figuren der Schule sein.
6 „Mehr Geld in die Bildung“: Im Bildungssystem fehlen rund 50 Milliarden Euro – jährlich. Dieses Geld muss investiert werden. Sonst ist das Prinzip Mangel nicht zu überwinden, das von den Kindergärten bis hinauf zu den Hochschulen herrscht.
7 „Eltern als Helfer gewinnen“: Eltern sind zugleich die Zukunft und die Vergangenheit des Schulsystems. Sie tragen ihre zum Teil altbackenen Vorstellungen in die Schule. Aber von ihrem Engagement hängt eben auch ab, ob die Lehrer den Rückhalt bekommen, den sie brauchen. CIF