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Neues Modell für Bahnverkauf

BERLIN rtr/taz ■ Ein neuer Vorschlag zur Teilprivatisierung der Deutschen Bahn stößt innerhalb der SPD und der CDU auf Widerspruch. Einem Bericht der Süddeutsche Zeitung zufolge streben SPD-Politiker um Finanzminister Peer Steinbrück einen Kompromiss an: Dabei soll das Holdingmodell, bei dem der Bahnkonzern aufgespalten und nur der rollende Verkehr teilprivatisiert wird, mit der Forderung des SPD-Parteitags nach sogenannten Volksaktien kombiniert werden. Bahnanteile sollten demnach teils an strategische Investoren, teils über Vorzugsaktien oder vinkulierte Namensaktion an die Börse gehen. Hermann Scheer, Privatisierungsgegner innerhalb der SPD, wies den Vorschlag zurück: „Das ist kein Zugeständnis“, sagte er der taz. Auch dieses Modell verstoße gegen den Beschluss des SPD-Parteitags, der einen Einfluss von Investoren auf die Politik der Bahn ausgeschlossen habe. Auch Hans-Peter Friedrich, Vizevorsitzender der Unionsfraktion, lehnte den Vorschlag ab. MKR

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