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Archiv-Artikel

das gibt zu denken

Serbiens Beitrag zum Eurovision Song Contest droht keine Disqualifikation. „Serbiens Siegerlied ist eine Art Einschlaflied, das nirgendwo auf irgendetwas im Hinblick auf das Kosovo oder andere politische Empfindlichkeiten andeutet“, sagte Svante Stockselius, Generalsekretär dieses Eurovisionsprojekts der taz. Das Lied „Oro“ von Jelena Tomašević spielt textlich nach Auskunft von Balkanexperten auf die Rückeroberung des Kosovo an – aber Svante Stockselius teilt diese Interpretation nicht. Deutsche Exilserben haben den Inhalt des Liedes moniert. Nach den Eurovisionsregeln darf ein Contestlied keine direkten politischen Botschaften enthalten. 2005 hatte die Ukraine das Lied der Orangen Revolution ins Rennen geschickt – und landete nur auf dem fünftletzten Platz.