: EU jagt die Verkehrssünder
BRÜSSEL afp ■ Raser und Alkoholsünder sollen Bußgeldern bei Verkehrsverstößen in anderen EU-Staaten künftig nicht mehr entgehen können. Die EU-Kommission will am Mittwoch einen Gesetzentwurf zur grenzüberschreitenden Verfolgung von Verkehrssündern vorlegen, wie ein Sprecher von Verkehrskommissar Jacques Barrot am Montag sagte. Damit solle sichergestellt werden, dass bei Verstößen auch Autofahrer aus anderen Mitgliedstaaten identifiziert werden könnten. Bislang verhindern Probleme beim Austausch der Informationen zwischen den Staaten das Eintreiben von Bußgeldern. Mit einem neuen elektronischen System sollen Geldbußen erfasst werden, die wegen Alkohol am Steuer, zu schnellem Fahren, Fahren ohne Gurt oder Überfahren roter Ampeln erteilt werden. Der Staat, in dem der Fahrer das Vergehen begangen hat, sendet die Registriernummer des Fahrzeugs an das Heimatland und erfragt alle notwendigen Informationen.