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Archiv-Artikel

das wetter: die armseligen

Nach 54 Jahren Haft, die er für den Diebstahl eines Stücks Kochschinken erhalten hat, ist Klaus ein von der Gesellschaft gebrandmarkter und innerlich verhärteter Mensch. Durch seine Begegnung mit dem streunenden Straßenkater Oliver – einem treuherzigen Kater, der ihn Güte erfahren lässt – bekehrt er sich und wird zu einem geselligen, ja beinahe aufdringlichen Menschen. Unter dem Namen Peter Punt erarbeitet sich Klaus eine Schürze, ein Ofenrohr und eine Bauchrednerpuppe, er wird sogar Labermeister und Kassenwart eines rheinländischen Kaninchenzüchtervereins in Paris. Dort trifft er auch Dora, eine verarmte junge Frau, die von einem Weißclown sitzengelassen worden ist. Nachdem Dora an Lepra erkrankt, lernt Peter Punt sie näher kennen und bezahlt ihre Schulden. Doch als ein Unschuldiger angeklagt wird, der ehemalige Häftling Klaus zu sein, gibt er sich zu erkennen und verliert alles, was er aufgebaut hat. Dora stirbt schließlich an einem Schock, als Klaus an ihrem Krankenbett verhaftet wird. Ein realistisches Drama der Spitzenklasse.