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Archiv-Artikel

Menschenrecht Klimaschutz

GENF afp ■ Der Klimawandel ist ab sofort auch eine Frage der Menschenrechte: Das hat der UN-Menschenrechtsrat am Freitag entschieden. Er verabschiedete eine Resolution, in der auf die Folgen der Erderwärmung gerade für die Bevölkerung armer Länder hingewiesen wird. „Es ist an der Zeit, die Auswirkungen des Klimawandels für den Menschen zu betonen“, sagte der Vertreter der Malediven, die den Resolutionsentwurf eingebracht hatten. Bislang habe sich die Debatte auf Folgen für die Natur konzentriert. Der Vertreter Sri Lankas sagte, das Recht auf Leben sei wegen der Klimaveränderung in Gefahr. Die Resolution verweist auf die Befunde des Weltklimarates, nach denen der Klimawandel maßgeblich vom Menschen verursacht ist. Besonders gefährdet seien kleine Inselstaaten, Länder mit niedrig gelegenen Küstenregionen sowie Gegenden, in denen es Trockenheit oder Überschwemmungen gebe. Der UN-Menschenrechtsrat gab außerdem eine Studie in Auftrag, mit der die Auswirkungen der Erwärmung auf Menschenrechte untersucht werden sollen.