urdrüs wahre kolumne
: Herrenclub raus!

In meine frühere Braunschweiger WG kam vor roundabout 35 Jahren immer wieder mal ein obskurer Jungbulle vom Bundesgrenzschutz mit schwarzgelocktem Ludencharme, der sich an eine attraktive, aber wenig prinzipienfeste Mitbewohnerin ranwanzte und und sich als eigentlich zutiefst verachteter Bulle die weniger Standfesten unter uns dadurch gewogen machte, dass er regelmäßig Haschischklumpen mitbrachte, die er irgendwie aus beschlagnahmter Schmuggelware abgezweigt hatte – nicht ohne die von ihm Bestohlenen zuvor auch noch der Gerichtsbarkeit zu überstellen. Solche Lumpen heißen heute Bundespolizei und versuchen der Entlarvung ihrer kompletten Nutz- und Sinnlosigkeit nach Schengen beispielsweise dadurch zu entgehen, dass sie wie die Bluthunde in Schleswig Holstein Flüchtlinge auf der Durchreise nach Skandinavien aufbringen und für die Deportation verschnüren. Diesem Gesindel jeden Respekt zu versagen, scheint mir im Sinne der Veredelung des Menschengeschlechts unabdingbar zu sein!

Selbst die letzten Bayerndeppen haben inzwischen dem Irrglauben an den Transrapid abgeschworen – doch Niedersachsens Verkehrsmystiker Walter Hirche bleibt als dölmeriger Liberalinski unbeirrt dabei, dass die lebensgefährliche Kirmesattraktion der Hochgeschwindigkeits-Teststrecke im emsländischen Lathen „weiterhin benötigt wird“. Vermutlich hat er sich in eine Fabrikation für Blechsärge eingekauft oder ist mit dem örtlichen Kranzbinder verschwägert.

Immer noch weigert sich das Land Berlin, dem Tierpark Neumünster Ausgleichszahlungen für Eisbär Knut zu zahlen, der eben nicht der Lendenkraft von Partylöwe Wowereit oder Pfleger Dörflein entsprungen ist, sondern von einem Angehörigen des Zoos in Schleswig-Holstein gezeugt wurde. Warum kümmert sich eigentlich darum keiner von den Krawallbrüdern beim Olympischen Fackellauf?

Ausgerechnet der DFB, der sonst für jeden Schweinkram die Hose runterlässt, wenn sich dafür Kohle abgreifen lässt – ausgerechnet dieser Herrenclub verwehrt es den Kickern von Arminia Hannover, auf den höchst eigenen Gesäßflächen Werbung für eine Wohnungsbaugesellschaft zu machen. Den unterklassigen Clubs nicht mal das bisschen Geld für die Zurverfügungstellung des eigenen Arsches zu gönnen, ist wieder mal ein Beleg dafür, dass Funktionärs-Typen wie Zwanziger und Braun nicht mal zum Aufstellen von Eckfahnen zu gebrauchen sind: Raus aus dem Fußballhaus, fordert

ULRICH „FLANKENGOTT“ REINEKING

ULRICH REINEKING, Journalist und Kabarettist, denkt immer noch gerne an seine WG-Zeiten in Braunschweig zurück.