in aller kürze

„Nicht ehrenrührig“

Sein Engagement für die Deutsche Bahn AG sei „in keiner Weise ehrenrührig“ gewesen, sagt SPD-Landeschef Uwe Beckmeyer. Er habe 2000 als früherer Häfensenator an mehreren „Dialogrunden“ der Bahn teilgenommen – „gegen Aufwandsentschädigung“. Andere Aufträge habe er von der Bahn oder ihren Tochterunternehmen nicht gehabt, so Beckmeyer, den Ausdruck „Schmiergelder“ lehne er für sein Beraterhonorar ab. Die von ihm gegründete Beratungs-GmbH ruhe seit 2004.

Mehr Lehr-Geld

Der Senat hat gestern beschlossen, den Bremer Hochschulen 2008 und 2009 je 7,5 Millionen Euro zur Verbesserung von Studium und Lehre zusätzlich zur Verfügung zu stellen. Im Gegenzug mussten diese im Rahmen des Hochschulentwicklungsplans V massive Kürzungen hinnehmen. Das Geld sollen der Verbesserung der Betreuungsrelation und der Studienberatung, der Verkürzung der Studiendauer und der Senkung der Abbrecherquote dienen. Außerdem sollen mehr Menschen mit Migrationshintergrund studieren können. Auf die Uni entfallen fast 9,4 Millionen Euro.

Kreißsaal-Streit

Auch ohne grün-weiße Decken im Kreißsaal (Seite 22) bietet Werder Bremen Neugeborenen und ihren Eltern ab Juli eine dreijährige kostenlose Mitgliedschaft an. Werder-Präsident Klaus-Dieter Fischer gab der Gesundheit Nord die Schuld am Scheitern des Plans. „Es wäre wünschenswert gewesen, zuerst die juristischen und politischen Prüfungen des Projekts durchzuführen, bevor man uns ein solches Angebot unterbreitet“, so Fischer. Unverständlich sei ihm die Kritik am Werder-Kreißsaal. „Durch die überzogenen Reaktionen der Landesfrauenbeauftragten, des Bremer Frauenausschusses und der evangelischen Frauenbeauftragten wurde der Eindruck erweckt, dass Werder in den Kreißsälen Werbung machen wolle.“ Dabei habe man nur „Familien mit Kindern so früh wie möglich für den Sport gewinnen“ wollen. Werder und die Krankenhausgesellschaft sagten gestern, dass sie doch nicht Kreißsäle in Werder-Farben ausrüsten wollen. taz