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Archiv-Artikel

Die Kraft der Sonne nutzen

Der Staat sowie kommerzielle Energieversorger fördern den Umstieg auf eine moderne Erdgas-Brennwertheizung, wenn diese durch eine Solarthermieanlage unterstützt wird

Von JOD

Wer sich mit dem Gedanken trägt, Warmwasserbereitung und Heizung durch den Einbau einer Solar-Erdgas-Anlage zu modernisieren, der kann die Kosten durch staatliche wie private Fördermittel senken.

Es gibt zwei Arten von Solarthermieanlagen. Die günstigere Variante ist nur für die Warmwasserbereitung zuständig, die teurere unterstützt zusätzlich die Heizung. Während die günstigeren Anlagen etwa 6.500 Euro kosten, liegen die teureren bei rund 10.000 Euro, weil sie eine größere Kollektorfläche sowie einen Pufferspeicher erfordern.

Diese Preise nennt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Es subventioniert die Errichtung einer thermischen Solaranlage, die die Warmwasserbereitung übernimmt, mit 60 Euro pro Quadratmeter Kollektorfläche oder mindestens 410 Euro. Die Solartherme deckt rund 60 Prozent des Energiebedarfs eines Haushalts, der durch die Warmwasserbereitung entsteht.

Unterstützt die Solartherme außerdem die Heizung, steigt die Fördersumme auf 105 Euro pro Quadratmeter. Die Kollektorfläche sollte für einen Durchschnittshaushalt mit neun bis zehn Quadratmetern veranschlagt werden, so Dieter Johann vom BAFA. Der Anteil solar erzeugter Wärme beträgt bei diesem Modell 20 bis 30 Prozent. Zusätzlich fördert das BAFA den Einbau eines Gas-Brennwertkessels mit 750 Euro, wenn die Solartherme auch die Heizung unterstützt.

Interessenten können Fördergelder aber nicht nur bei staatlichen Stellen, sondern auch bei privaten Firmen beantragen. So erhalten beispielsweise Kunden von Eon Hanse, die eine Solartherme zur Warmwasserbereitung in Kombination mit einer modernen Ergas-Brennwertheizung installieren, zusätzlich zur Förderung durch das BAFA 450 Euro. Unterstützt die Solartherme zusätzlich die Heizung, gibt Eon Hanse 750 Euro dazu. „In beiden Fällen muss die Heizung 15 Jahre oder älter sein“, so der Pressesprecher von Eon Hanse,Volker Mielich. JOD