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Archiv-Artikel

kunsträume

Schonzeit III.: Im Rahmen der Installation „Schonzeit“ von Judith Haman und Oliver Zorn werden nicht nur gelegentlich die beiden Hochsitze im öffentlichen Raum bespielt, sondern allgemein Jagdthemen neu interpretiert. So zeigt der Hamburger Künstler Ralf Jurszo eigene, ebenso kleinformatige, wie fein-verstörende Malerei zum deutschen Wald sowie drei Filme für Jäger und Gejagte aus seiner Sammlung: „Der Jäger von Fall“ nach Ludwig Ganghofer (Deutschland, 1974), „Surviving the game“ mit Rutger Hauer und Ice-T aus den USA, sowie „Southern Comfort“ von Walter Hill mit der Musik von Ry Cooder über ein Shoot-out in den Cajuns von Louisiana (USA, 1981). Dazu „Hasenbrote“ und Getränke. Sa, 9. 8., 20 Uhr, Blinzelbar, Große Bergstraße 156; www.hierunda.de/blinzelbar.html Pentiment Ausstellung: Am letzten Tag der 21. Internationalen Sommerakademie Pentiment werden etwa 180 Teilnehmer aus allen 13 Kursen Arbeiten präsentieren: Zu sehen sind Hunderte von Kunst- und Designarbeiten: Malerei, Zeichnungen, Illustrationen, Objekte, Druckgrafik, Kalligrafie, Modedesign. Dazu stehen von 15 bis 17 Uhr die meisten Gastprofessoren für Gespräche zur Verfügung. Abends wird gefeiert, bei gutem Wetter im Garten. Sa, 9. 8., 14 – 20 Uhr, Abteilung Design der HAW Hamburg, Armgartstraße 24. Mark Rothko – Musik: Die monumentalen Farbräume des Amerikaners beeinflussten nicht nur malende Kollegen, sondern auch andere Künste. Beispielsweise Morton Feldman komponierte inspiriert von Rothkos Werken Musikstücke von entgrenzter Dauer. Jetzt bringt die Kunsthalle Bilder und Musik in einen seltenen Dialog: In einem siebenstündigen Dauerkonzert spielt der Pianist Martin Stortz in der beeindruckenden Retrospektive mit den fragwürdig eingestreuten Bildern von Bonnard und Caspar David Friedrich Werke von Morton Feldman und – als Brücke zur Romantik – Franz Schubert. So, 10. 8., 11 – 18 Uhr, Hamburger Kunsthalle, Galerie der Gegenwart, Glockengießerwall Dirk Müggenburg – Basics: Der 1977 geborene Berliner erstrebt das „maximale Bild bei minimalem Inhalt“. Und so sind seine Fotografien, selbst wenn sie in Palästina gemacht sind, frei von politischen Positionierungen und ausschließlich der ästhetischen Form verpflichtet. Dafür fordern die stillen Motive zum genauen Hinsehen auf. Sa + So, 9. 8. / 10. 8. + 16. 8. / 17. 8., 15 – 19 Uhr, Linda, Hein-Hoyer-Str. 13; www.chezlinda.de HAJO SCHIFF