: Blut für Öl
betr.: „Krieg im Kaukasus“, taz vom 9./10. 8. 08
Alle Welt weiß, dass von Georgien aus eine dicke Pipeline zum Marmarameer führt. Sie soll Unmengen von aserbaidschanischem Öl nach Europa bringen. Das stößt den Gazprom-Generälen seit Jahr und Tag übel auf – gefährdet ist doch die russische Monopolposition gegenüber Europa. Wie schön, dass die Russen nun auf dem nationalistischen Klavier zwischen Südosseten und Georgiern einen Hebel gefunden haben, den Letzteren kräftig einzuheizen und die wichtige Versorgungsleitung zu ruinieren. Europa wird sich schon bald warm anziehen müssen! Das haben wir nun von der lupenreinen Demokratie. Fazit: Es geht wieder mal um das Spiel namens „Blut für Öl“! JÜRGEN BÖCK, Wasserburg