: Corny klärt auch auf
Schwarze Kassen: St.-Pauli-Boss Littmann setzt Fristen
Nach den Schwarzgeld-Vorwürfen beim Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli hat Interimspräsident Corny Littmann Aufklärung gefordert. Einen Tag nachdem die beurlaubte Geschäftsführerin Tatjana Groeteke vor dem Hamburger Arbeitsgericht schwere Vorwürfe erhoben hat (taz berichtete), bat Littmann frühere und aktuelle Funktionsträger des Vereins mit Ex-Präsident Reenald Koch an der Spitze brieflich mit Frist zum 8. Januar um Stellungnahme. Auch die fristlos gekündigte Groeteke wird Post vom neuen Präsidenten erhalten: „Ich habe sie aufgefordert, Beweise für ihre Behauptungen vorzulegen“, sagte Littmann.
Groeteke hatte am Donnerstag erklärt, dass bei dem Zweitliga-Verein in der Vergangenheit „Kleinigkeiten“ aus „schwarzen Kassen“ bezahlt worden seien. Auch sei bei dem Club mit Schein-Verträgen gearbeitet worden. Vor allem Manager Stephan Beutel sei über diese Geschäftspraxis informiert gewesen. Manager Beutel beteuerte gestern, er habe davon nichts gewusst habe und seinen Anwalt eingeschaltet. lno / taz