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Archiv-Artikel

scharping, ade

Gabriel will ran

Von PAT

Dem Wandeln Rudolf Scharpings in den Gängen des Reichstags haftet etwas Untotes an. Politisch erledigt, bekleidet der Exminister dennoch eine Fülle wichtiger Ämter: Der Bundestagsabgeordnete ist Vorsitzender der SPD-Programmkommission und Stellvertreter des SPD-Vorsitzenden Gerhard Schröder. Für beide Ämter will auf dem Parteitag im November Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel kandidieren – sofern er die Landtagswahl am 2. Februar gewinnt. Im Stern sagte Gabriel, es sei an der Zeit, dass die Generation der 30- bis 50-Jährigen die Programmatik der SPD stärker bestimme. „Bei allem Respekt vor den Leistungen der 68er-Generation: Die werden jetzt in absehbarer Zeit 68“, sagte der 44-Jährige.

Scharping erzielte schon vor seinem Rauswurf als Minister das schlechteste Ergebnis bei der Wahl der Schröder-Stellvertreter. Die anderen vier sind Wolfgang Clement, Renate Schmidt, Wolfgang Thierse und Heidemarie Wieczorek-Zeul. PAT