11. Auflage
: Prime Time – Crime Time

Es gäbe keine Krimis, gäbe es kein Gesetz, denn dann würde es schlichtweg nicht mehr möglich sein, ein Verbrechen zu begehen. Insofern ist der Kriminalroman in seiner klassischen Ausführung, in der stets am Ende der Rechtszustand wiederhergestellt wird, immer Verfechter staatlicher Gewalt, denn ohne eine solche gibt es auch kein Gesetz.

Dass dieses Genre sich dauernder Beliebtheit erfreut, ist aber natürlich auch dem Umstand geschuldet, dass es immer wieder Autoren gibt, die ihre Geschichten so spannend erzählen, dass man die Parteinahme mehr oder weniger gern mitnimmt. Jürgen Alberts zählt durchaus darunter und für die Reihe „Prime Time – Crime Time“ versammelt er seit elf Jahren unermüdlich Kollegen und Kolleginnen aus aller Welt in Bremen und umzu. In diesem Jahr sind das unter anderem Meg Gardiner aus England, die Spanierin Teresa Solana, Magdalena Bössen aus Hamburg und der Bremer Osman Engin, der mit „Tote essen keinen Döner“ unlängst einen ersten Ausflug ins Genre wagte. Wie schon in den Vorjahren verleiht Radio Bremen im Rahmen der Krimitage den RB-Krimipreis, der dieses Mal an Gianrico Carofiglio geht.

„Prime Time – Crime Time“ eröffnet am Dienstag mit der Veranstaltung „Neue Bremen-Krimis“, in der Osman Engin, Martha Bull, Katrin Steengrafe und Kai Artinger ihre neuen Bücher vorstellen. ASL

Eröffnung: Dienstag, 19.30 Uhr, Zentralbibliothek, bis Freitag, verschiedene Örtlichkeiten, Näheres unter: www.juergen-alberts.de/termine.html