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Archiv-Artikel

Erneut Anschlag auf Bundeswehr

MASAR-I-SCHARIF afp ■ Im Norden Afghanistans sind erneut Soldaten der Bundeswehr angegriffen worden. Bei einem gestern Morgen verübten Selbstmordattentat nahe Kundus habe ein Soldat eine leichte Platzwunde am Kopf erlitten, weitere Soldaten seien aber nicht verletzt worden, teilte das Bundesverteidigungsministerium in Berlin mit. Den Angaben zufolge steuerte der Attentäter gegen 7 Uhr ein Fahrzeug auf eine deutsche Patrouille zu und sprengte sich in die Luft. Die Bundeswehrsoldaten befanden sich zum Zeitpunkt des Angriffs rund zwei Kilometer von ihrem Feldlager in Kundus entfernt. Zwei Geländewagen der Bundeswehr seien beschädigt worden, einer davon nicht mehr fahrbereit, erklärte das Verteidigungsministerium. Kurz nach dem ersten Anschlag kam es demnach zu einem zweiten Zwischenfall. Ein Auto habe nicht auf die Haltezeichen und Warnschüsse der deutschen Soldaten reagiert. Diese stoppten das Fahrzeug daraufhin mit Schüssen auf den Motor, wie das Verteidigungsministerium mitteilte. Die afghanische Polizei habe den unverletzten Fahrer daraufhin festgenommen. Ob es sich dabei um einen zweiten Attentäter handelte, war zunächst nicht bekannt.