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Archiv-Artikel

Neue Kultus-Königin will Geld

BERLIN dpa ■ Die neue Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Karin Wolff (CDU), hat eine schnelle Entscheidung des Bundes über das 4-Milliarden-Euro-Programm zum Ausbau der Ganztagsschulen angemahnt. Die versprochenen Mittel aus dem Bundeshaushalt müssten „jetzt bald fließen, wenn sie im kommenden Schuljahr noch wirksam werden sollen“, sagte die hessische Schulministerin bei ihrer Amtsübernahme gestern in Berlin. Dabei sei es „Sache der Bundesregierung“, im Bund-Länder-Streit um den Einsatz des Geldes „Klarheit zu schaffen und die Fördermittel ohne einengende Bedingungen bereitzustellen“. Sie halte die Ganztagsschule für ein „begrüßenswertes bildungspolitisches Angebot“. Die Ganztagsschule benötige dabei „eine solide pädagogische Basis, die in den Ländern geschaffen wird“, sagte Wolff mit Blick auf Bestrebungen des Bundes, auf die Schulpolitik der Länder mehr Einfluss zu nehmen. Eine finanzielle Unterstützung des Bundes am Aufbau der Schulen nannte Wolff hingegen „willkommen“.