: Das Ende der Weimarer Republik
„Erinnern für die Zukunft“ stellt das Veranstaltungsprogramm zum 27. Januar vor. Im Zentrum des diesjährigen Gedenkens: Die Machtergreifung Hitlers, ihre Bedingungen und die Lehren für die Gegenwart
Zum 70. Mal jährt sich die Machtergreifung Adolf Hitlers. Der Widerstandskämpfer Georg Elser, der Schreckensherrschaft und Krieg verhindern wollte, wäre 100 Jahre alt geworden. Die jüdische Gemeinde in Bremen feiert ihren 200. Geburtstag: alles im Jahr 2003.
Zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus haben der Verein „Erinnern für die Zukunft“, die Landeszentrale für politische Bildung und die deutsch-israelische Gesellschaft zum siebten Mal ein Veranstaltungsprogramm organisiert.
Am Nachmittag vor dem offiziellen Gedenktag (26. Januar, 17 Uhr) werden im Haus der Bremischen Bürgerschaft Kompositionen von vier im KZ Theresienstadt Ermordeten „im Dialog mit Johannes Brahms“ zu hören sein.
Der zentrale Festakt des Bremer Senats findet am 27. Januar in der oberen Rathaushalle statt. Der Emeritus Hans Mommsen hält um 20 Uhr über „Die Auflösung der Weimarer Republik und die nationalsozialistische Machtergreifung“ einen Vortrag. Der Historiker hat unter anderem über die Rolle der VW-Werke im Nationalsozialismus geforscht.
Am selben Tag veranstaltet die Universität Bremen einen Dies Academicus mit einem Vortrag um 16 Uhr: „Generation und Institution. Überlegungen zur Tätergeschichte des Holocaust“.
Am 2. Februar diskutieren VertreterInnen der Bremer Parteien im Rahmen einer Matinee im Schauspielhaus. Die Parteichefs Detlev Albers (SPD), Claus Jäger (FDP), Bernd Neumann (CDU) und die grüne Fraktionsvorsitzende Helga Trüpel diskutieren über die Frage „Lehren aus Weimar: Gültig bis heute?“, Beginn: 11. 30 Uhr.
Am 11. Mai veranstaltet die Stadtbibliothek eine Lesung – gedacht wird der Autoren, deren Bücher 70 Jahre zuvor auf Scheiterhaufen brannten. Ihre Texte sollen in Erinnerung gerufen werden.
ube