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Archiv-Artikel

Möllemann angehört

Vor Ausschluss: NRW-FDP lässt Exchef zu Wort kommen. Düsseldorfer Staatsanwälte leiten neues Verfahren ein

DÜSSELDORF dpa/ap ■ Die nordrhein-westfälische FDP-Fraktion hat gestern Jürgen Möllemann viereinhalb Stunden angehört. „Ich hatte nicht das Gefühl, vor einem Tribunal zu stehen“, sagte Möllemann, gegen den mehrere Ausschlussverfahren wegen seines strittigenWahlkampfflugblatts laufen. Unter den Landtagsabgeordneten gingen die Meinungen, ob eine Zusammenarbeit mit ihm weiter möglich sei, „sehr weit auseinander“. Die NRW-FDP will darüber am 4. Februar entscheiden.

Indes ermittelt die Düsseldorfer Staatsanwaltschaft erneut gegen Möllemann. Nach Behördenangaben geht es um dubiose Parteispenden von 1996, 1997, 1998 und 2001. Bereits im Dezember hatte die Behörde ein Verfahren wegen unklarer Spendeneingänge 1999 und 2000 gegen ihn eingeleitet. Zudem fahnden die Düsseldorfer wegen Verdachts auf Verstoß gegen das Parteiengesetz gegen den FDP-Politiker. Die Münsteraner Behörde ermittelt wegen Verdachts auf Steuerhinterziehung.