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Archiv-Artikel

Strukturzuwachs

Der Verein Tritonus fördert zeitgenössische Musik in Bremen – durch Netzwerke und als Veranstalter

Von bes

Tritonus – das war der verbotene Klang, der Teufelsakkord: Das Intervall aus drei Ganztönen lässt sich nur über zwei Stufen auflösen und erklingt klassisch allenfalls, wenn Samiel erscheint. Sonst aber ist es charakteristisch für die Musik nach dem Dogma der Tonikalität.

Neue Musik in Bremen zu fördern hat sich denn auch der Verein Tritonus in die Satzung geschrieben. „ Ausgehend von den Konzerten Neuer Musik in der Galerie Katrin Rabus, insbesondere der Abonnementsreihe der Galerie seit 1995“ , solle diese Tradition fortgesetzt werden. „Mein persönliches Ziel“, so Rabus, „war es, die Konzerte zukunftsfähig zu gestalten“.

Das heißt zum Einen: finanzierbar, denn die Konzertreihe war bislang reiner Zuschussbetrieb, ohne steuerliche Vergünstigungen. Andererseits bedeutet es aber auch, die Last der Veranstalter-Tätigkeit auf mehrere Schultern zu verteilen. Deutlichstes Zeichen dafür: Das Ehepaar Rabus firmiert nicht im Vorstand des e.V.

Für einen Verein sei es auch leichter, Kooperationen zu vereinbaren: So seien Konzerte und Kompositions-Workshops in Zusammenarbeit mit dem Instituto Cervantes bereits im kommenden Frühjahr in Vorbereitung. Ähnliches plane man für das nächste Jahr mit dem Institut français. Im Vordergrund werde aber weiterhin die Hörer-Förderung stehen, sagte Rabus. bes