… und sonst?

Es gibt Tage, da dreht sich alles nur ums Geld und dessen Beschaffung. Am Mittwochmorgen haben drei Männer den Nachtportier des Jugendgästehauses in der Antwerpener Straße in Wedding überfallen. Dabei gingen die Beschaffer nicht gerade zimperlich vor. Sie setzten den 54-Jährigen mit einem Elektroschockgerät außer Gefecht und beschafften sich eine Geldkassette.

Etwas zivilisierter verlief die Beschaffungsaktion, bei der Sabine Christiansen Schmiere stand, äh, die Auktionärin machte. 47 Buddy-Bären brachten 171.733 Euro ein, das beschaffte Geld soll nun Kinder- und Jugendprojekten zu schaffen machen.

Nicht einmal was tun mussten die Geldbeschaffer des Jugend-Roten-Kreuzes. Einfach so bekamen sie 2.500 Euro geschenkt, und zwar von den Lehrlingen der Kauflandstiftung. Die Azubis hatten sich das Geld zuvor beim Ausbildungs-Oskar der deutschen Wirtschaft beschafft. Ob sie es mit solcher Geberlaune weit schaffen?

Dem Freibad Halensee würde dagegen nicht einmal mehr eine Spende nutzen. Es wird nämlich abgeschafft. Schuld sind mal nicht die Bäderbetriebe, sondern der Dreck im See. Deshalb hat das Bezirksamt die Notbremse gezogen. Auch das Baden ist ab sofort abgeschafft. Ab 2004 soll der See saniert werden. Doch das ist eine andere Geschichte, deren Beschaffungsaspekt ein andermal erzählt werden soll.