: SPD: Bahn später an die Börse
Der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Michael Müller hat die Bundesregierung aufgefordert, den für 27. Oktober geplanten Börsengang der Deutschen Bahn zu verschieben. „Die Bundesregierung wäre gut beraten, wenn sie mit kühlen Kopf abwartet, bis wieder Ruhe an den Kapitalmärkten eingekehrt ist“, sagte Müller gestern. „Der jetzt geplante Börsengang der Bahn muss verschoben werden“, forderte er angesichts der Auswirkungen der Finanzmarktkrise auf die internationalen Märkte. Eine Privatisierung im Bereich der Daseinsvorsorge sei „grundsätzlich problematisch“, kritisierte Müller. Der Berliner Landesverband hatte schon beim SPD-Bundesparteitag im Oktober 2007 in Hamburg gegen eine Privatisierung der Bahn gestimmt. DPA