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Archiv-Artikel

Schill wird lasch

Kripo kritisiert mangelnde Ausstattung beim Staatsschutz

Im Hamburger Landeskriminalamt (LKA) ist nach Aussage des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) aus Personalmangel keine Islamismus-Stelle in der Staatsschutzabteilung eingerichtet worden. Der Hamburger BDK-Landesvorsitzende Frank Schöndube kritisierte gestern auf der Landesdelegiertentagung seiner Organisation, dem LKA seien nur 11 von knapp 60 im vergangenen Oktober neu ausgebildeten Kriminalkommissaren zugeteilt worden.

Die Mehrheit sei für Sachgebiete wie Jugendkriminalität in örtliche Polizeikommissariate gegangen. Auf die zur Bekämpfung des Terrorismus und schwerpunktmäßig des Islamismus erforderliche Einrichtung der LKA-Dienststelle sei aus diesem Grund verzichtet worden, sagte Schöndube. Dabei habe die Zeit nach dem 11. September 2001 gezeigt, dass weite Bereiche des Terrorismus mit der organisierten Kriminalität untrennbar verbunden seien. DPA