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Archiv-Artikel

ZUR PERSON

Martin Sonneborn: Geboren 1965 in Göttingen, aufgewachsen in Osnabrück. Ausbildung: Unterrichtet wurde er auf einer katholischen Schule von den Ursulinerinnen. Danach begann er eine Ausbildung zum Versicherungsvertreter, die er abbrach. Stattdessen studierte er Publizistik, Germanistik und Politikwissenschaft. Sonneborn war von 2000 bis 2005 Chefredakteur des Satiremagazins Titanic. Humor: Er setzte eine lange Tradition bitterböser Witze über den Osten fort, die 1989 mit dem unvergessenen Titel begann: „Zonen-Gaby (17) im Glück (BRD): Meine erste Banane“. Dort hält eine Frau mit einer Stonewashed-Jeansjacke eine geschälte Gurke hoch. 2004 gehörte Sonneborn zu den Gründern der Satirepartei „Die Partei“. Ambition: „Die Partei“ fordert eine „Sonderbewirtschaftungszone (SBZ)“, die „auch baulich vom Rest der Bundesrepublik getrennt werden“ soll. Auf dem nächsten Bundesparteitag soll eine „Verfassungsfeindliche Plattform“ gegründet werden, damit man vom Verfassungsschutz beobachtet werden muss. Film: In dem Film „Heimatkunde“ von Andreas Coerper und Susanne Müller läuft Sonneborn im Stile eines naiven Beobachters einmal um Berlin herum.